Schon wieder! Ein Mann der Moskauer Elite wurde tot aufgefunden. Der Japaner wies Verbindungen zu Wladimir Putin auf.
Wladimir Putin
Jun Aoki, ein japanischer Geschäftsmann mit Verbindungen zu Wladimir Putin, wurde tot aufgefunden. - X/@nexta_tv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der japanische Geschäftsmann Jun Aoki starb in einem Hotel in Moskau.
  • Die Behörden sprechen von einem «akuten Herzversagen».
  • Der Fall reiht sich ein in eine Serie von mysteriösen Todesfällen aus Putins Zirkel.
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Und wieder einmal macht eine mysteriöse Todesmeldung mit Verbindungen zu Kreml-Despot Wladimir Putin die Runde.

Der japanische Geschäftsmann Jun Aoki, Generaldirektor der Firma Yamaha Music in Russland, wurde kürzlich in einem Moskauer Fünfsternehotel tot aufgefunden.

Jun Aoki starb im Alter von 55 Jahren. Wie das Unternehmen mitteilt, werde die Todesursache «derzeit ermittelt».

Russen-Behörden sprechen von «Herzversagen»

Russischen Medien zufolge seien «keine körperlichen Verletzungen gefunden worden». Die Strafverfolgungsbehörden schliessen demnach eine Fremdeinwirkung aus. Stattdessen wird ein «akutes Herzversagen» vermutet.

Machen Sie die mysteriösen Todesfälle im Umfeld von Putin stutzig?

Laut dem «Mirror» handelt es sich beim tödlichen Luxusbunker um das Radisson Collection Hotel am Moskwa-Fluss. Spannend: Der Gasthof war früher unter dem Namen Ukraine Hotel bekannt.

Der japanische Geschäftsmann hat Verbindungen zu Wladimir Putin. Er war im Vorstand des Moskauer Konservatoriums, das von Putin-Freund Wiktor Subkow geleitet wird.

Der frühere russische Premierminister ist einer der engsten Vertrauten des russischen Präsidenten. Zudem ist er seit 2008 Aufsichtsratsvorsitzender des staatlichen Öl- und Gaskonzerns Gazprom.

Hat es sich Jun Aoki mit Putin verscherzt?

Wladimir Putin: Mysteriöse Todesfälle in seinem Umfeld

Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs ist es immer wieder zu mysteriösen Todesunfällen aus dem Gazprom-Umfeld gekommen.

Noch kurz vor Kriegsbeginn starb Gazprom-Manager Leonid Shulman. Am 25. Februar 2022, ein Tag nach Kriegsausbruch, wurde die Leiche von Alexander Tjuljakow gefunden. Er war der stellvertretende Generaldirektor beim Konzern.

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Immer wieder «verschwinden» Personen aus dem Umfeld von Wladimir Putin.
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Die Behörden sprechen jeweils von «Herzversagen» oder «Suizid».
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Experten vermuten, dass Putins Regime hinter den Todesfällen steckt.

Im April 2022 wurde Wladislaw Avayew tot aufgefunden, der bis kurz vor seinem Tod Vizepräsident der Gazprombank war. Die russischen Ermittler sprachen von einem erweiterten Suizid, bei dem auch seine Frau und Tochter in den Tod gerissen wurden. Im Mai 2022 verunglückte Andrej Krukowski, Chef des Gazprom-Skiressorts Krasnaja Poljana, bei einer Bergwanderung tödlich.

Auch weitere Persönlichkeiten aus der Moskauer Elite werden immer wieder tot aufgefunden. Sei es in Russland selbst oder auch im Ausland.

In der «New York Post» erklärte Russland-Experte John O'Neill die Todesfälle im Umfeld von Wladimir Putin so: «Es sendet eine klare Botschaft an die Leute, die mit ihm in Verbindung stehen: Du bleibst besser auf seiner Linie, sonst bist du tot.»

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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