Der Bundesverkehrsminister plädiert dafür, dass Frankreich und Deutschland ihre Tickets gegenseitig anerkennen. Langfristig sollten aus seiner Sicht auch andere europäische Länder mitmachen.
Laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte man auch in Frankreich mit dem Deutschlandticket fahren dürfen.
Laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte man auch in Frankreich mit dem Deutschlandticket fahren dürfen. - Hendrik Schmidt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue 49-Euro-Ticket soll nach den Vorstellungen von Bundesverkehrsminister Volker Wissing auch in Frankreich anerkannt werden.

Frankreich plane ein nationales Ticket, das dem Deutschlandticket ähnele, sagte der FDP-Politiker der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung «Ouest-France».

«Ich hätte eine grosse Sympathie dafür, dass wir unsere nationalen Tickets gegenseitig anerkennen», so Wissing. Deutschland und Frankreich könnten den Anfang machen und andere europäische Länder mitziehen. «Allerdings wäre das ein komplexes Unterfangen, das Zeit in Anspruch nehmen wird.»

Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai. Es berechtigt bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs. Das Ticket ist als Abonnement gedacht, aber monatlich kündbar.

Kritik am Ticket, wonach dieses auf dem Land wenig sinnvoll ist, wies Wissing zurück. «Je nach Region und täglicher Fahrzeit sind für Verbraucher bei einer kombinierten Nutzung von Auto und ÖPNV Ersparnisse von bis zu 4000 Euro pro Jahr möglich. Wegen der längeren Pendlerstrecken ist das CO2-Einsparpotenzial hier auch um ein Vielfaches höher als in den Städten.» Es sei unrealistisch, bundesweit eine flächendeckende enge ÖPNV-Taktung wie in Grossstädten zu ermöglichen. Daher müssten Auto und ÖPNV kombiniert gedacht werden.

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