Wirecard-Hauptangeklagter weist Verantwortung zurück

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Deutschland,

Im Münchner Wirecard-Prozess ist nach einem Vierteljahr die erste Etappe abgeschlossen: Das Landgericht München I beendete am Mittwoch die Vernehmung des früheren Vorstandschefs und Hauptangeklagten Markus Braun.

Markus Braun im Gericht
Markus Braun im Gericht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der österreichische Manager betonte, die wahren Täter seien andere: «Zwingende Belege» zeigten, dass dem 2020 kollabierten Dax-Konzern zwei Milliarden Euro entzogen worden seien.

An diesem Donnerstag beginnt mit der Vernehmung der ersten Zeugen die Beweisaufnahme. Zunächst sollen Polizisten einen Überblick über das Ermittlungsverfahren geben.

Braun ist in den vergangenen vier Wochen vor Gericht zeitweise eher wie ein Ankläger denn als Angeklagter aufgetreten: Er legte mehrere Präsentationen sowie eine umfangreiche Sammlung von Kontoauszügen, Emails und anderen Dokumenten vor, die seine These belegen sollen. «Die Beweislage ist erdrückend», hatte Braun in der vergangenen Woche dazu gesagt.

Im mutmasslich grössten Betrugsfall in Deutschland seit 1945 sind der frühere Vorstandschef und zwei weitere frühere Wirecard-Manager wegen des Verdachts des gewerbsmässigen Bandenbetrugs angeklagt. Laut Anklage sollen sie seit 2015 die Wirecard-Bilanzen gefälscht und kreditgebende Banken um 3,1 Milliarden Euro geschädigt haben. 100 Verhandlungstage sind bis ins Jahr 2024 hinein anberaumt.

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