Wintersportgebiet in Malbun (LIE) soll verstaatlicht werden
Die Liechtensteinische Regierung spricht ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1,5 Millionen Franken für das Wintersportgebiet in Malbun.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Krise stehen die Bergbahnen Malbun AG vor einem schwierigen Winter.
- Kurzfristig hilft die Liechtensteinische Regierung mit einem zinslosen Darlehen aus.
- Langfristig soll aus dem Wintersportgebiet ein öffentliches Unternehmen werden.
Die Bergbahnen Malbun AG schauen der Zukunft mit Sorge entgegen. Wegen der Hygiene- und Distanzmassnahmen wird ein Rückgang des Wintertourismus erwartet. Das Wintersportgebiet ist zudem finanziell nicht in der Lage, wichtige Investitionen zu tätigen, wie die «NZZ» berichtet.
In Liechtenstein erhalten die Bergbahnen wegen der Corona-Pandemie ein zinsloses Darlehen von 1,5 Millionen Franken. Das Geld soll den Bergbahnen helfen, die Krise durchzustehen und notwendige Investitionen zu tätigen. Der einzige Wintersportort der Liechtensteiner soll der Bevölkerung auch in Zukunft Möglichkeiten bieten.
Wintersportgebiet soll 2022 verstaatlicht werden
In Malbun wurden in den vergangenen Jahren nicht die gewünschten Reserven für die nötigen Investitionen gebildet. Nun besteht Handlungsbedarf. Das zinslose Darlehen für den kurzfristigen Finanzbedarf wird auf 1,5 Millionen Franken beziffert. Die Liechtensteiner Regierung fordert dafür die Sanierung der Finanzen.
Die Regierung plane weiter, das Wintersportgebiet in ein öffentliches Unternehmen umzuwandeln, so die «NZZ». Ende 2022 soll die Verstaatlichung starten. Die Regierung wolle damit als Hauptaktionär die eigenen Interessen besser einbringen.