Auf Skipisten gibt es aktuell weniger Tote bei Sportunfällen. Dafür sterben mehr Menschen beim Tourenskifahren abseits der Pisten.
Auf den Pisten sinkt die Zahl der Todesopfer, abseits der Pisten steigt sie: Skifahren in Sörenberg LU im Februar. (Archivbild)
Auf den Pisten sinkt die Zahl der Todesopfer, abseits der Pisten steigt sie: Skifahren in Sörenberg LU im Februar. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARCEL BIERI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Skipisten sterben aktuell weniger Personen als beim Tourenskifahren.
  • Insgesamt starben in den letzten 20 Jahren 3676 Menschen beim Sport.

Auf Skipisten gibt es aktuell weniger Tote bei Sportunfällen. Dafür sterben mehr Menschen beim Tourenskifahren abseits der Pisten. Das stellt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in ihrer Erhebung der tödlichen Sportunfälle im 20-Jahr-Rückblick fest.

Insgesamt starben in den vergangenen 20 Jahren 3676 Menschen beim Sporttreiben, wie die BFU am Mittwoch mitteilte. Die Zahlen schwanken dabei wegen des Wetters von Jahr zu Jahr.

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Wintersport soll trotz Corona Spass machen. - Keystone

Gemäss BFU ist die Entwicklung beim Skisport auffallend. Starben zwischen 2000 und 2009 total 72 Sportlerinnen und Sportler auf den Skipisten, waren es 2010 bis 2019 noch 46. Die BFU erklärt das durch die Prävention und durch die leicht gesunkenen Skitage.

Abseits der Pisten zeigte sich die gestiegene Beliebtheit des Tourenskifahrens. Von 2000 bis 2009 gab es 136 Tote, 2010 bis 2019 waren es 210.

Am meisten tödliche Sportunfälle verzeichnete die BFU beim Wandern und Bergsteigen. Zwischen 2010 und 2019 liessen 582 Menschen beim Wandern ihr Leben; in den zehn Jahren zuvor waren es 459. Beim Bergsteigen war die Entwicklung umgekehrt: Die tödlichen Unfälle nahmen von 333 im vorletzten Jahrzehnt auf 238 im vergangenen Jahrzehnt ab.

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