Wiener Staatsoper will im Februar als Museum öffnen
Am 8. Februar geht es in Österreich mit einem Teil-Lockdown weiter. Daher öffnet die Wiener Staatsoper von da an vorübergehend als Architekturmuseum.

Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich geht es ab dem 8. Februar mit einem Teil-Lockdown weiter.
- Die Wiener Staatsoper verwandelt sich von da an in ein Architekturmuseum.
- In der Zeit ohne Publikum gingen obendrein die Vorstellungen für Kameras weiter.
Die Wiener Staatsoper verwandelt sich aufgrund des in Österreich erneut verlängerten Lockdowns vorübergehend in ein Museum. Staatsoperndirektor Bogdan Roscic erklärte das Haus am Ring am Montag zu einem Architekturmuseum, das wie alle anderen Ausstellungshäuser am 8. Februar wieder öffnen werde.
Die Staatsoper habe zwei Identitäten: «Während auf der Bühne immer die Themen der Gegenwart verhandelt werden, ist das Gebäude eines der grössten Museen der Stadt.» Es sei ein Beispiel des Ringstrassen-Historismus und der beim Wiederaufbau des Hauses entstandenen Architektur der 1950er Jahre.
Shop der Wiener Staatsoper wird ebenfalls eröffnet
In Zeiten vor der Pandemie haben laut Staatsoper bis zu 280'000 Kunstinteressierte pro Jahr das geschichtsträchtige Haus besucht. Der Eintritt soll kostenlos sein. Zeitgleich mit der Öffnung der Museen darf auch der Handel wieder aufsperren. Demnach will Roscic auch das «neu eröffnete, architektonisch ebenfalls interessante Opernfoyer» mit dem Shop der Staatsoper wieder öffnen.

In der Zeit ohne Publikum gingen obendrein die Vorstellungen für Kameras weiter. Im Dezember habe es in der Staatsoper sechs solcher Abende gegeben, die ein Millionen-Publikum in aller Welt erreicht hätten.
Am 22. Januar verlängere die Staatsoper diese Reihe mit einer Wiederaufnahme von Verdis Nabucco mit Plácido Domingo, der davor seinen 80. Geburtstag feiert. Damit schliesse sich ein bemerkenswerter Kreis, denn Kammersänger Domingo habe 1967 erstmals auf der Bühne der Wiener Staatsoper gestanden.