Am 7. Juni ist für Premierministerin Theresa May als Chefin der Konservativen Schluss.
Ein Demonstrant hält ein Schild auf einer Demonstration in London in die Höhe (Archiv). Foto: Stefan Rousseau/PA Wire
Ein Demonstrant hält ein Schild auf einer Demonstration in London in die Höhe (Archiv). Foto: Stefan Rousseau/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-WAHL: Wen haben die Briten ins Europaparlament gewählt? Erste Ergebnisse der Abstimmung am Donnerstag soll es am Sonntag geben.
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Was heisst das für Grossbritannien?

EU-WAHL: Wen haben die Briten ins Europaparlament gewählt? Erste Ergebnisse der Abstimmung am Donnerstag soll es am Sonntag geben. Für Mays Tories kündigt sich ein Debakel an, ein Triumph hingegen für die Brexit-Partei von Nigel Farage.

TRUMP: Anfang Juni will May noch US-Präsident Donald Trump empfangen. Dessen Staatsbesuch wird mit dem ganzen Pomp des Königshauses zelebriert. Trump und First Lady Melania nehmen unter anderem an den Feierlichkeiten anlässlich des D-Days teil.

TORIES: Als Mays Nachfolger stehen schon einige Konservative in den Startlöchern: unter anderem Ex-Aussenminister und Brexit-Hardliner Boris Johnson, Ex-Brexit-Minister Dominic Raab und Aussenminister Jeremy Hunt. Am Ende eines mehrstufigen Verfahrens - möglicherweise bis Ende Juli - stellen sich zwei Bewerber einer Urwahl.

REGIERUNG: Ein neuer Parteichef wird auch Premier. Voraussetzung: Die nordirisch-protestantische DUP stützt weiter die Minderheitsregierung der Tories. Eine Neuwahl werden die Konservativen wohl wegen schlechter Aussichten vermeiden wollen. Mit einem Brexit-Hardliner an der Spitze steigt die Gefahr eines ungeregelten EU-Austritts.

BREXIT: Ursprünglich wollte London der EU bereits Ende März 2019 den Rücken kehren. Weil May aber mit dem von ihr ausgehandelten Brexit-Vertrag im Parlament drei Mal gescheitert war, nahmen die Briten an der EU-Wahl teil. Die Austrittsfrist wurde bis zum 31. Oktober verlängert. Ob ein neuer Premier auf einen besseren Deal hoffen kann? Die Haltung bisher in Brüssel: keine Neuverhandlungen, egal wer in der Downing Street sitzt.

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