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WHO bei Impfziel vor dem Scheitern

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Genève,

Anfang Januar hatte die WHO das Ziel ausgegeben, in den ersten 100 Tagen des Jahres überall auf der Welt mit dem Impfen zu beginnen. Doch zahlreiche Länder haben bislang keine einzige Dosis erhalten.

Eine medizinische Mitarbeiterin bereitet auf den Philippinen eine Impfung vor. Foto: Rouelle Umali/XinHua/dpa
Eine medizinische Mitarbeiterin bereitet auf den Philippinen eine Impfung vor. Foto: Rouelle Umali/XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht bei ihrem Ziel, bis zum 10.

April in allen Ländern der Welt mit Impfungen gegen das Coronavirus zu beginnen, vor dem Scheitern.

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte reiche Länder vergangene Woche aufgerufen, dringend zehn Millionen Impfdosen aus ihren Beständen zu spenden. Bis Donnerstag erhielt er nach eigenen Angaben aber keine Zusagen. Die WHO hatte Anfang Januar die Losung ausgegeben, dass in den ersten 100 Tagen des Jahres 2021 überall auf der Welt mit dem Impfen begonnen werden soll. Der 100. Tag des Jahres ist der 10. April.

Tedros sagte in Genf, 20 Länder stünden in den Startlöchern für Impfungen, hätten aber bislang keine einzige Dosis erhalten. «Ich hoffe immer noch, dass ein paar politische Führungskräfte vortreten, die vorausblickend und aufgeklärt sind», sagte Tedros. Die UN-Impfinitiative Covax hat bislang 35 Millionen Impfdosen an insgesamt 78 Länder ausgeliefert. Covax hatte vergangene Woche eingeräumt, dass es Verzögerungen gibt.

Begründet wurde dies mit Exportbeschränkungen in Indien, wo ein Grossteil der für Covax bestimmten Astrazeneca-Impfdosen hergestellt wird. Das 1,3-Milliarden-Einwohner-Land argumentiert, dass es die Impfstoffe zunächst für die eigene Bevölkerung braucht. Insgesamt verzögert sich dadurch die Lieferung von 90 Millionen Dosen.

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