Weniger Corona-Patienten in belgischen Krankenhäusern
Das Wichtigste in Kürze
- In Belgien beruhigt sich die Corona-Lage in den Krankenhäusern allmählich.
- Noch vor drei Wochen mussten Patienten nach Deutschland gebracht werden.
- Im Vergleich zur Vorwoche sank die Auslastung um 16 Prozent.
Die Zahl der Corona-Patienten in belgischen Krankenhäusern hat in den vergangenen Wochen spürbar abgenommen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die amtlichen Corona-Zahlen.
Vor drei Wochen waren die Krankenhäuser teils so voll, dass darum gebeten wurde, Corona-Patienten nach Deutschland zu verlegen. Nun hat sich die Zahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern den Angaben zufolge um 16 Prozent im Vergleich zu Vorwoche verringert. Auf den Intensivstationen des Landes mit rund 11,5 Millionen Einwohnern sei ein Rückgang von zwölf Prozent verzeichnet worden.
Starke Hygieneregeln wurden eingeführt
Zwischen dem 6. und 12. Mai wurden laut Belga im Schnitt 2634 Corona-Fälle pro Tag registriert. Dies entspreche einem Rückgang von ebenfalls zwölf Prozent im Vergleich zum vorherigen Sieben-Tage-Zeitraum.
Die 14-Tage-Inzidenz liegt offiziellen Angaben zufolge bei gut 342 Fällen pro 100 000 Einwohnern. Belgien war – gemessen an der Bevölkerungszahl – vergangenen Oktober zeitweise das Land mit den meisten neuen Corona-Fällen in Europa. Daraufhin wurden strikte Hygieneregeln eingeführt.
In Brüssel etwa galt seit dem 19. Oktober für knapp sieben Monate eine nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 06.00 Uhr.
Seit vergangenem Wochenende dürfen die Terrassen von Cafés und Restaurants wieder öffnen. Für den Sommer wurden bereit weitere Lockerungen in Aussicht gestellt.