Weltraumzentrum warnt vor Störungen wegen Sonnenstürmen
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt warnt wegen starker Sonneneruptionen vor möglichen Satellitennavigationsstörungen.

Aufgrund starker Sonneneruptionen warnt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt vor möglichen Störungen der Satellitennavigation. Es komme derzeit zu schweren geomagnetischen Stürmen, die sich in den nächsten Stunden zu solchen der höchsten Warnstufe G5 steigern könnten, teilte das Zentrum am Mittwoch mit.
Die Sonneneruptionen sind auch dafür verantwortlich, dass in der Nacht auf Mittwoch Polarlichter bis in die Schweiz sichtbar waren.
Sonnenstürme können GPS und Satellitenkommunikation stören
Sonnenstürme, wie sie zurzeit auftreten, können laut dem Weltraumzentrum den Elektronenfluss innerhalb der Ionosphäre beeinflussen und Radiosignale von und an Satelliten ablenken. Das wiederum kann zu leichten Ungenauigkeiten in der Positionsbestimmung etwa per GPS führen.
«Extrem gefährlich» seien diese bei Anwendungen mit hochgenauer Ortung wie der autonomen Steuerung fahrerloser Autos, erklärte das DLF. Es gebe aber spezielle Elektronenflusskarten aus Ionosphärenmodellen, mit denen sich derartige Magnetfeldabweichungen erfassen und ausgleichen lassen.
Die eigenen Weltraumwetter-Vorhersagenzentralen beobachteten die Lage fortlaufend.










