Weltklimarat IPCC beginnt Beratungen zu Massnahmen gegen Erwärmung
Der Weltklimarat hat neue Beratungen gestartet. Es geht um den dritten und letzten Teil eines Berichts, welcher etwa 3000 Seiten umfasst.

Das Wichtigste in Kürze
- Vertreter der 195 Weltklimarat -Mitgliedstaaten tagen zwei Wochen lang virtuell.
- Es werden Empfehlungen für den Kampf gegen die Erderwärmung ausgearbeitet.
Der Weltklimarat IPCC hat mit den Schlussberatungen über neue Empfehlungen für den Kampf gegen die Erderwärmung begonnen. «Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für den Verlauf des Klimawandels in diesem Jahrhundert», sagte IPCC-Chef Hoesung Lee bei der Eröffnung der virtuellen Plenumssitzung heute Montag.
In den Beratungen geht es um den dritten und letzten Teil des Sechsten Sachstandsberichts des IPCC. Der Teilbericht, der am 4. April veröffentlicht werden soll, sei «wichtiger denn je», betonte der IPCC-Vorsitzende. Vertreter der 195 IPCC-Mitgliedstaaten tagen zwei Wochen lang virtuell, um die Zusammenfassung des Berichtsteils für politische Entscheidungsträger zu beschliessen.
Darin geht es etwa um Möglichkeiten, von fossilen Energieträgern loszukommen, das Klimagas Kohlendioxid aus der Atmosphäre abzuscheiden oder Finanzströme klimafreundlich umzuschichten. Der vollständige Berichtsteil umfasst etwa 3000 Seiten.
Synthesebericht für Herbst geplant
Ende Februar war der zweite Teil des sechsten Sachstandsberichts des IPCC vorgestellt worden, der eindringlich vor den bereits deutlich spürbaren Folgen der Erderwärmung für Mensch und Natur warnt. Der Synthesebericht aus allen drei Berichtsteilen soll im Herbst vorgelegt werden.

Seit mehr als drei Jahrzehnten werten zahlreiche IPCC-Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel aus und ziehen daraus Schlüsse für Entscheidungsträger in aller Welt. Der Weltklimarat legt etwa alle sechs Jahre einen neuen Sachstandsbericht über den Forschungsstand zum Klimawandel vor und verfasst überdies Sonderberichte etwa zu dem Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Die Aussagen der mehrere hundert Seiten langen Faktensammlungen gingen immer in die selbe Richtung: Ein Gegensteuern gegen den Klimawandel ist dringend geboten. Angesichts der wachsenden Kenntnisse über Mechanismen und konkrete Folgen des Klimawandels sind die Mahnungen mittlerweile aber noch klarer und eindringlicher.










