Bei den Ermittlungen nach dem islamistischen Anschlag auf eine Kirche im südfranzösischen Nizza hat es weitere Festnahmen gegeben.
NIzza
Eine Frau legt Blumen auf der Treppe der Basilika Notre-Dame nieder. In der südfranzösischen Küstenstadt Nizza hat es am 29.10. einen tödlichen Messerangriff mit drei Toten und mehreren Verletzten gegeben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstagmorgen hat ein Mann drei Personen in einer Kirche in Nizza getötet.
  • Inzwischen wurden insgesamt sieben Personen im Zusammenhang mit der Tat verhaftet.

Nach dem Messerangriff in Nizza mit drei Toten hat die französische Polizei zwei weitere Personen festgenommen. Dabei soll es sich um Männer im Alter von 25 und 63 Jahren handeln, teilte die französische Nachrichtenagentur AFP unter Bezug auf Justizkreise mit.

Damit wurden seit dem Anschlag in der Kirche am Donnerstag neben dem Täter sechs Personen in Polizeigewahrsam genommen.

Nizza
Polizisten der Gendarmerie sichern das Gebiet um die Basilika Notre-Dame. - dpa

Bei dem als islamistischer Terroranschlag eingestuften Angriff hatte ein 21-jähriger Tunesier in der Kirche Notre Dame im Zentrum der südfranzösischen Stadt den Küster und zwei Frauen tödlich verletzt.

Anlässlich der Messe zu Allerheiligen wurde am Sonntag in der Kirche Saint-Jean-Baptiste Le Voeu in Nizza den drei Opfern des Messerangriffs gedacht, wie die Agentur weiter berichtete.

120 Polizisten in Nizza im Einsatz

In Nizza wurden nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Christian Estrosi, 120 Polizisten und 60 weitere Soldaten zur Bewachung der Kirchen mobilisiert.

dpa
Eine Frau zündet eine Kerze vor der Basilika Notre-Dame an - dpa

Für Frankreich war es innerhalb von nur zwei Monaten der dritte Angriff mit einem mutmasslich islamistischen Hintergrund. Ende September wurden bei einem Messerangriff unweit der Pariser Büros der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» zwei Menschen verletzt. Mitte Oktober wurde der Lehrer Samuel Paty von einem 18-jährigen Angreifer enthauptet.

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