In der südfranzösischen Stadt Nizza hat es am Donnerstag einen tödlichen Messerangriff gegeben. Nun hat die Polizei eine weitere Person festgenommen.
Messerattacke in Nizza
Trauernde zünden für die Opfer eines Messerangriffs vor der Notre-Dame-Basilika Kerzen an. In der südfranzösischen Küstenstadt Nizza hat es einen tödlichen Messerangriff mit drei Toten und mehreren Verletzten gegeben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag kam es in Nizza zu einer tödlichen Messerattacke.
  • Noch am selben Tag hatten Ermittler einen 47-jährigen Mann festgenommen.
  • Nun konnten sie einen weiteren Verdächtigen in Gewahrsam nehmen.

Nach dem Messerangriff in Nizza mit drei Toten ist ein zweiter Mann festgenommen worden. Der 35-Jährige werde verdächtigt, am Tag vor dem Angriff bei dem tatverdächtigen Attentäter gewesen zu sein, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise. Er sei am Freitagabend in Nizza in Polizeigewahrsam genommen worden.

Am Donnerstag hatten Ermittler einen 47-jährigen Mann in Gewahrsam genommen, der am Vorabend der Tat ebenfalls Kontakt mit dem Angreifer gehabt haben soll.

Messerattacke in Nizza
Eine Frau zündet eine Kerze vor der Basilika Notre-Dame an. - dpa

Ein illegal eingereister Tunesier hatte am Donnerstag laut Ermittlern drei Menschen in Nizza mit einem Messer getötet; zwei Opfer wurden in der Kirche Notre-Dame im Stadtzentrum aufgefunden. Der Angreifer wurde von Polizisten schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Er konnte den Angaben zufolge bis Freitagabend noch nicht vernommen werden. Er war erst kurz vor der Tat von Italien nach Frankreich eingereist.

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

Frankreich rief nach dem Angriff die höchste Terrorwarnstufe aus. Die französische Regierung hatte am Freitag angekündigt, den Schutz von Schulen oder Gotteshäusern zu verstärken.

Auch Tunesiens Behörden ermitteln gegen den Tatverdächtigen. Gemäss dem Recht des Landes werde jeder Tunesier strafrechtlich verfolgt, der in Terrorakte verstrickt sei, egal ob im Inland oder Ausland, sagte ein tunesischer Justizsprecher. So solle ermittelt werden, ob der Täter in Tunesien möglicherweise Komplizen hatte.

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