Wegen Terrorverdachts sind in Deutschland drei Iraker verhaftet

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Deutschland,

Im Morgengrauen hat es in Meldorf (D) eine Festnahme von Flüchtlingen gegeben haben. Sie sollen in dem kleinen Ort eine Gewalttat vorbereitet haben.

anschlag
Beamte des Bundeskriminalamtes haben fünf Männer festgenommen, die einen Terroranschlag in Deutschland geplant haben sollen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland stehen drei Iraker unter Terrorverdacht. Sie wurden festgenommen.
  • Zwei von ihnen sollen einen Anschlag vorbereitet haben. Ein Ziel stand noch nicht fest.

Beamte des deutschen Bundeskriminalamtes haben heute Mittwochmorgen im Bundesland Schleswig-Holstein (D) drei Männer aus dem Irak festgenommen, die einen Terroranschlag in Deutschland geplant haben sollen.

Zwei 23-jährige Männer sollen ein staatsgefährdendes Gewaltverbrechen vorbereitet haben. Ein Dritter soll Beihilfe geleistet haben. Das bestätigt der Generalbundesanwalt. Die Anschlagspläne seien islamistisch motiviert gewesen.

Das Schild des Generalbundesanwalts in Schleswig-Holstein.
Der Generalbundesanwalt bestätigt die Festnahme dreier Männer unter Terrorverdacht. - dpa

Ein konkretes Ziel für ihren Anschlag hatten die Beschuldigten den bisherigen Erkenntnissen zufolge noch nicht. Ob die Beschuldigten in eine terroristische Vereinigung eingebunden waren, müssten die weiteren Ermittlungen klären. Die Beschuldigten werden dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt. Dieser wird über den Erlass von Haftbefehlen und den Vollzug von Untersuchungshaft entscheiden.

Polizeieinheiten aus mehreren Bundesländern und Spezialeinheiten schlugen ab 6.00 Uhr im Kreis Dithmarschen zu. Nach NDR-Informationen sollen die Iraker im Ort Meldorf gewohnt haben.

Bauanleitung und Fahrstunden

Nach Erkenntnissen der Ermittler haben die Männer bereits eine Bombenbauanleitung im Internet heruntergeladen. Zudem sollen sie damit begonnen haben, aus Silvesterraketen Schwarzpulver zu gewinnen. Zudem hatten sie eine Zündvorrichtung in Grossbritannien bestellt. Sie hätten auch vorgehabt, sich eine Waffe zu besorgen.

Einer der Männer habe Fahrstunden genommen, um bei einem Anschlag ein Fahrzeug einzusetzen. Einer der Verdächtigen soll geäussert haben, möglichst viele «Ungläubige, aber keine Kinder» treffen zu wollen, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

Ihr Vorhaben sollen die Drei erst nach ihrer Ankunft im Herbst 2015 in Deutschland entwickelt haben. Hilfe dafür hätten sie dabei von einem Unbekannten über den verschlüsselten Messenger «Telegram» erhalten. In der Staatsschutz-Abteilung des BKA übernahm Mitte Dezember die Ermittlungsgruppe «Boje» den Fall.

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