Wasserstoff: Hat der Energieträger noch eine Zukunft?
Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende. Doch steht seine Zukunft noch immer auf dem Prüfstand?

Wasserstoff wird vor allem für die Industrie, Mobilität und Energiespeicherung benötigt. Besonders für Sektoren wie Stahl, Chemie oder Schwerlast-Verkehr bleibt er unverzichtbar.
Laut «Deutschlandfunk» betonen Experten, dass grüner Wasserstoff entscheidend für seinen Erfolg ist. Er muss mit erneuerbaren Energien hergestellt werden.
Allerdings weisen Experten dabei auf hohe Kosten und Ineffizienzen bei der Produktion von Wasserstoff hin. Direkt nutzbarer grüner Strom sei für einige Anwendungen wirtschaftlicher.
Wasserstoff solle dort eingesetzt werden, wo Alternativen fehlen. Dazu zählen etwa Industrieprozesse, die nicht direkt elektrifiziert werden können.
Wasserstoff: Fortschritte und neue Projekte
Mit dem Aufbau eines europäischen Wasserstoff-Kernnetzes schreitet die Infrastruktur voran. Das Ziel: Das grösste Wasserstoffnetz Europas soll entstehen, berichtet der «MDR».
Viele Forschungsprojekte arbeiten an effizienteren Elektrolyseuren und neuen Speichermethoden. Der Deutsche Wasserstoffrat betont die Schlüsselrolle von Wasserstoff für die Wettbewerbsfähigkeit.

Im Frühjahr 2025 wurden in Nordamerika Grossprojekte auf Praxistauglichkeit geprüft. Dabei stand laut «Quest One» vor allem die Nutzung in Sektoren mit grossem Dekarbonisierungsbedarf im Mittelpunkt.
Expertenempfehlung: Weiterentwicklung bleibt unerlässlich
Fachleute fordern laut «Forschungsnetzwerke Energie» politische Impulse und internationale Kooperationen. Nur so könne der Markthochlauf gelingen und bestehende Hürden überwunden werden.
Die Forschung verweist auf die Bedeutung sozialer Akzeptanz und Regulierungen. Klar ist laut den Initiatoren: Ohne gezielte Förderung bleibt die Zukunft von Wasserstoff ungewiss.
Wasserstoff ist damit keine ferne Vision mehr, sondern ein zentraler Faktor einer nachhaltigen Wirtschaft. Vorausgesetzt, Innovation und Politik ziehen an einem Strang.