Am Dienstagmittag streikten in Wien die Mitarbeitende der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines. Es kam zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen.
Austrian Airlines
Flugzeuge von Austrian Airlines - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Flugpassagiere in Wien mussten am Dienstag viel Geduld haben.
  • Mitarbeitende der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines führten einen Warnstreik durch.
  • Von der zweistündigen Arbeitsniederlegung waren zahlreiche Flüge betroffen.

Bei der österreichischen Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) ist am Dienstag eine Betriebsversammlung in einen zweistündigen Warnstreik gemündet. Die 1200 Versammlungsteilnehmer hätten dies einstimmig beschlossen, teilte eine Sprecherin der Gewerkschaft Vida mit.

Von der Arbeitsniederlegung, die bis zum frühen Nachmittag dauern sollte, waren zahlreiche Abflüge und Ankünfte betroffen. Passagiere mussten mit Verspätungen, Umbuchungen und Flugausfällen rechnen.

Grund für den Arbeitskonflikt sind die jüngst abgebrochenen Tarifverhandlungen über einen Inflationsausgleich für das Bordpersonal. Bereits im vergangenen Oktober hatten sich die Tarifparteien auf eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent geeinigt. Angesichts der deutlich darüber liegenden Teuerung fordert die Gewerkschaft eine spürbare Nachbesserung für die 3200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Gehaltsverzicht frühzeitig beendet

Der 2020 ausgehandelte Verzicht auf bis zu 15 Prozent des Gehalts in den Corona-Krisenjahren war mit Jahresende frühzeitig beendet worden. Laut Angaben des Managements erhalten ausserdem alle Beschäftigten in drei Schritten eine Teuerungsprämie von bis zu 3000 Euro. Die Austrian Airlines hatte 2022 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von drei Millionen Euro erzielt. 2021 war noch ein Verlust von 249 Millionen Euro angefallen.

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