Vulkan Ätna beruhigt sich – Flugwarnstufe gesenkt
Auf der Mittelmeerinsel Sizilien hat sich die Aktivität des Ätna nach einem Ausbruch wieder abgeschwächt.

Im Gipfelbereich des grössten aktiven Vulkans Europas sei nur noch eine schwache Asche-Emission zu beobachten, eine Aschewolke habe sich nicht gebildet, teilte das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mit. Lava trete jedoch weiterhin aus den Kratern aus.
Die Warnstufe für den Flugverkehr wurde von «Rot» auf «Orange» herabgesetzt. Der Flughafen von Catania im Osten der Insel blieb durchgehend geöffnet.
Das internationale Meldesystem VONA (Volcano Observatory Notices for Aviation) informiert Piloten, Fluglotsen sowie Fluggesellschaften über vulkanische Aktivität in vier Stufen: «Grün» steht für normale Aktivität, «Gelb» für zunehmende Unruhe, «Orange» für anhaltende Aktivität mit möglicher Asche-Entwicklung und «Rot» für höchste Gefahr, wenn eine Eruption mit erheblichem Ascheausstoss unmittelbar bevorsteht oder bereits im Gange ist.
Der mehr als 3.300 Meter hohe Ätna bricht regelmässig aus und wird ständig überwacht. Die Ausbrüche bieten meist einen spektakulären Anblick und ziehen viele Schaulustige an.
Erdbeben nordwestlich von Sizilien
Am frühen Dienstagmorgen erschütterte zudem ein Erdbeben der Stärke 4,7 das südliche Tyrrhenische Meer. Nach Angaben des INGV ereignete sich der Erdstoss um 6.07 Uhr Ortszeit nordwestlich von Sizilien in einer Tiefe von zehn Kilometern.
Schäden wurden nicht gemeldet. Medienberichten zufolge war die Erschütterung auch auf der Insel spürbar, insbesondere in Palermo und an der Küste von Trapani.