Ätna-Ausbruch: Wie lange wird Flugverkehr diesmal beeinflusst?
Der Ätna bricht erneut aus und setzt den Flugverkehr in Sizilien unter höchste Alarmstufe. Frühere Ausbrüche zeigen, wie lange Flüge beeinträchtigt werden.

Der Vulkan Ätna auf Sizilien spuckt wieder grosse Aschemengen aus. Nach Angaben des italienischen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) ist die Situation dramatisch.
Die Aschewolken am Gipfel lassen sich aktuell kaum einschätzen, berichtet die «Süddeutsche Zeitung». Für den Flugverkehr wurde die höchste Warnstufe ausgerufen.
Ätna-Ausbruch: Flugverkehr unter höchster Warnstufe
Der internationale Flughafen von Catania bleibt derzeit offen, warnt aber vor möglichen Störungen, so die «Tagesschau». Experten weisen darauf hin, dass Aschepartikel Triebwerke beschädigen können.
Der Ätna ist mit über 3'300 Metern Europas höchster aktiver Vulkan. Er bricht mehrmals jährlich strombolianisch aus – mit Lava und Asche. Diese Eruptionen ziehen viele Zuschauer an, meldet der «Bayerische Rundfunk».
Frühere Ausbrüche und Flugunterbrechungen
In der Vergangenheit führten Ausbrüche immer wieder zu Flugunterbrechungen. Beim Ausbruch 2002 blieb der Flughafen Catania mehrere Tage geschlossen, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Auch 2013 und 2018 kam es zu teils mehrtägigen Sperrungen wegen dichter Aschewolken. Die Dauer der Flugbeeinträchtigung hängt von Wetter und Ascheauswurf ab.
Windverhältnisse können Asche schnell verteilen oder abziehen lassen. So dauerten manche Sperrungen nur kurze Zeit, andere mehrere Tage.

Seit Kurzem gilt ein Mindestabstand von 50 Metern zu aktiven Lavaströmen. Der Bürgermeister von Biancavilla appelliert an Besucher, Sicherheitsregeln einzuhalten.
Aktuelle Lage und Aussichten
Der Ätna wird rund um die Uhr überwacht. Flughäfen und Airlines passen ihre Abläufe flexibel an.
Urlauber sollten sich vor Reiseantritt über die Lage informieren, betont der «ADAC». Experten sind vorsichtig, wie lange der aktuelle Ausbruch den Flugverkehr stören wird.
Frühere Ereignisse lassen vermuten, dass Einschränkungen einige Tage anhalten können. Die Behörden stehen in engem Austausch, um Risiken zu minimieren.