Vor Aussenministertreffen: Türkei spricht mit Hamas-Vertretern
Der Türkischer Aussenminister trifft Hamas-Vertretern vor geplanten Treffen zur Waffenruhe.

Vor einem am Montag geplanten Treffen zur Waffenruhe und weiteren Schritten im Gazastreifen hat sich der türkische Aussenminister Hakan Fidan in Istanbul mit Mitgliedern des Politbüros der islamistischen Hamas getroffen. Das berichtete der staatliche Sender TRT. TRT zufolge erörterten sie den Stand der Waffenruhe und die humanitäre Lage in Gaza.

An den für Montag geplanten Gesprächen werden Fidan zufolge die Aussenminister der acht Nationen teilnehmen, die sich im September in New York mit US-Präsident Donald Trump getroffen hatten. Vertreten waren damals neben der Türkei Katar, Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Pakistan und Indonesien.
Im Mittelpunkt der Gespräche werde die Frage stehen, wie es mit der zweiten Phase der Waffenruhe weitergehen solle, sagte Fidan am Freitag. Thema sei unter anderem die geplante Bildung einer Stabilisierungstruppe.
Türkei mit gutem Kontakte zur Hamas
Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker, das Hamas-Mitglieder und andere Terroristen am 7. Oktober 2023 in Israel verübt hatten. Etwa 1200 Menschen kamen dabei ums Leben, mehr als 250 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt.
Die Türkei verfügt über gute Kontakte zur Hamas und hatte bei der Vermittlung der Waffenruhe eine wichtige Rolle gespielt. Die Waffenruhe trat am 10. Oktober in Kraft und ist brüchig. Die Waffenruhe war Teil der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump. Die zweite Phase sieht unter anderem die Entwaffnung der Hamas vor, die die Islamisten aber ablehnen.
Deutschlands Kanzler Friedrich Merz hatte während eines Staatsbesuchs am Donnerstag im Beisein von Präsident Recep Tayyip Erdogan seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Türkei ihren Einfluss auf die Hamas geltend macht, um in die zweite Phase des Abkommens zu gelangen.














