Nach dem Abgasskandal kämpft der Autohersteller Volkswagen weiterhin mit vielen Klagen. Unter den Klägern sind nicht nur VW-Kunden, sondern auch Anleger.

Der weltgrösste Autobauer Volkswagen muss sich weiter mit den juristischen Folgen des Abgasskandals herumschlagen. Viele VW-Kunden mit einem «Schummel-Diesel» klagen gegen Händler oder den Hersteller. Die US-Kanzlei Hausfeld, die VW-Kunden in dem Skandal vertritt, forderte den Autobauer auf, in Deutschland zugelassene Diesel mit Betrugs-Software zurückzunehmen. Nach Angaben aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen liegen bislang etwa 2500 Urteile vor, davon endeten rund 70 Prozent mit einer Klageabweisung – und damit zugunsten von Volkswagen.

Ausserdem klagen Anleger gegen Volkswagen: Unmittelbar nach Aufdeckung des Abgasbetrugs durch die US-Behörden im September 2015 brach der Kurs der VW-Aktie ein – zeitweise verloren die Vorzugspapiere fast die Hälfte ihres Werts. Investoren verlangen Schadenersatz. Der Vorwurf: VW habe die Märkte zu spät über das Dieseldrama informiert. Ermittlungsverfahren laufen zudem gegen Volkswagen-Mitarbeiter, darunter frühere oder aktuelle Manager.

VW muss eine Milliarde Busse zahlen.
VW muss eine Milliarde Busse zahlen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Volkswagen kämpft weiter mit den Folgen des Abgasskandals.
  • Viele Kunden und Anleger klagen gegen den Autohersteller.
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