Der Autobauer Volkswagen rechnet wegen neuer Abgastests mit einer noch längeren Durststrecke als bisher bekannt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 1. September gelten für Neufahrzeuge verbindliche Abgastest-Standards WLTP.
  • Nach dem Sommer in ginge man deshalb in eine Zeit der Ungewissheit.

«Dieses Thema wird uns einige Monate beschäftigen, bis wir in den Werken wieder zu einer normalen Fahrweise kommen», schrieb Vorstandschef Herbert Diess an die Mitarbeiter. Der Text lag der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vor.

Wegen des ab 1. September für Neufahrzeuge verbindlichen Abgastest-Standards WLTP hält VW im Stammwerk Wolfsburg nach den beginnenden Werksferien tageweise die Bänder an, weil der Konzern mit der Zertifizierung verschiedener Modellvarianten nicht hinterherkommt. «Die Kolleginnen und Kollegen in der TE (Technischen Entwicklung) und der Produktion arbeiten mit Hochdruck daran, die Auswirkungen im Rahmen zu halten», hiess es im Schreiben des Vorstandschefs weiter.

Auch Betriebsratschef Bernd Osterloh wandte sich an die Belegschaft. «Nach dem Sommer gehen wir in eine Zeit der Ungewissheit», schrieb er vor dem Wochenende. Bei den geplanten Schliesstagen in der Produktion habe der Betriebsrat die Lasten der Mitarbeiter gegen den Widerstand der Unternehmensleitung fair verteilen können. «Aber absehbar ist leider auch, dass uns die WLTP-Probleme über das dritte Quartal hinaus begleiten werden.»

Volkswagen Fabrik
Blick in eine Fabrik der Volkswagen AG. - DPA
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