Nachdem bekannt wurde, wie Russland systematisch seine Spieler bei weltweiten Sportveranstaltungen gedopt hat, fordert der Präsident nun Einheitlichkeit.
Der russische Präsident Vladimir Putin nimmt am siebten jährlichen «Russia – Country of Sports»-Forum in Ulyanovsk in Russland teil.
Der russische Präsident Vladimir Putin nimmt am siebten jährlichen «Russia – Country of Sports»-Forum in Ulyanovsk in Russland teil. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vladimir Putin will «transparente, gerechte» Regeln zu Doping.
  • Zuvor wurde aufgedeckt, wie unter staatlicher Beteiligung systematisch gedopt wurde.

Im Kampf gegen Doping fordert der russische Präsident Wladimir Putin eine Änderung der Doping-Konvention der Vereinten Nationen. «Sicherlich müssen wir einheitliche Regeln konzipieren – transparente, gerechte und für alle Athleten gleich», sagte er laut russischen Medien am Mittwoch bei einem Sportforum in Uljanowsk an der Wolga. «Wir stimmen mit den Partnern überein, die für Veränderungen in diesem Bereich plädieren.» Dies sollte auf Unesco-Ebene geschehen, erläuterte der Kremlchef.

Die Konvention der auch für Sport zuständigen Kulturorganisation Unesco verpflichtet die Staaten zum Kampf gegen Doping. Sie ist auch Grundlage für die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Die Organisation hatte vor gut drei Wochen beschlossen, die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wieder zuzulassen.

Systematisches Doping

Die RUSADA war vor drei Jahren als nicht regelkonform erklärt und gesperrt worden. Medien und Whistleblower hatten zuvor aufgedeckt, dass in Russland systematisch und unter Beteiligung staatlicher Stellen gedopt wurde.

Putin kündigte bei dem Forum «Sportnation Russland» zugleich an, sein Land wolle eines der besten Anti-Doping-Systeme schaffen. «Russlands ist weiterhin bereit, mit anderen Sportorganisationen der Welt konstruktiv zusammenzuarbeiten.» Sein Land wolle konsequent seine Verpflichtungen erfüllen, darunter falle auch der Kampf gegen Doping.

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