Der ehemalige Renova-Finanzchef Igor Akhmerov ist ein Vertrauter von Wiktor Felixowitsch Wekselberg. Er wurde wegen Betrugs verurteilt.
Wiktor Felixowitsch Wekselberg
Wiktor Felixowitsch Wekselberg blinkt in die Kamera. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Igor Akhmerov wurde zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.
  • Der Anklagepunkt lautete Betrug.
  • Neben Akhmerov müssen vier weitere Beteiligte ins Gefängnis.

Der ehemalige Renova-Finanzchef Igor Akhmerov ist 2019 zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Er ist ein Vertrauter des russischen Oligarchen Wiktor Felixowitsch Wekselberg. Laut der «NZZ am Sonntag» und der «SonntagsZeitung» wurde er von einem Mailänder Gericht wegen Betrugs verurteilt.

Akhmerov war von 2004 bis 2006 Finanzchef der Beteiligungsgesellschaft Renova von Wiktor Felixowitsch Wekselberg. Diese hält etwa namhafte Anteile an den Schweizer Firmen Sulzer, Oerlikon und Schmolz + Bickenbach.

Danach leitete Akhmerov die Geschicke der Energiefirma Avelar Energy mit Sitz in Zürich. Diese gehöre ebenfalls zu Wekselbergs Imperium und sei mittlerweile in Fenice Services umbenannt worden. Avelar soll unter anderem Subventionen des italienischen Staates unrechtmässigerweise bezogen haben. Laut den Mailänder Richtern geht es um rund 59 Millionen Euro (rund 67 Millionen Franken).

Vier weitere Beteiligte sollten ebenfalls mehrere Jahre ins Gefängnis. Das bereits am 18. April in Mailand gefällte Urteil lege zudem eine erste Entschädigungszahlung von acht Millionen Euro (9,1 Millionen Franken) fest.

Akhmerov selbst sei von dem Urteil schockiert. Der Manager sagte den Zeitungen, er werde Rekurs einreichen.

Im Januar 2021 hat das Appellationsgericht in Mailand Igor Akhmerov von sämtlichen Vorwürfen freigesprochen.

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