Vermisste Rebecca Reusch: Hinweise von Reiterinnen im Fokus
Sechs Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca Reusch rückt eine frühere Beobachtung von drei Reiterinnen erneut in den Fokus: Sie sahen im Wald einen Mann.

Am 18. Februar 2019 verschwand Rebecca Reusch spurlos aus Berlin. Drei Reiterinnen waren an diesem Tag im Wald bei Kummersdorf (D) unterwegs und sahen einen Mann mit Baseballcap.
Der Unbekannte sah sich laut den Frauen ständig um und sei dann fluchtartig im Dickicht verschwunden.
Diese Beobachtung aus dem Jahr 2019 wird von Ermittlern als möglicher Schlüsselhinweis zum Fall betrachtet, berichtet die «Frankfurter Rundschau».
Verdächtige Begegnung im Wald festgehalten
Die Reiterinnen machten sogar Fotos von sich und den Pferden, mit denen sie den Zeitpunkt genau bestimmen konnten. Der Mann war unbekannt und hatte sein Gesicht durch die Kappe verdeckt.

Im Podcast «Im Dunkeln – Der Fall Rebecca Reusch» wurde die Begegnung ausführlich thematisiert.
Polizeieinsatz in Brandenburg setzt Hinweise um
Derzeit durchsucht die Polizei im brandenburgischen Tauche ein Grundstück, das den Grosseltern des Hauptverdächtigen gehört. Dort könnte die Leiche zeitweise verborgen gewesen sein, so der «Tagesspiegel».

115 Einsatzkräfte sichern Spuren und befragen Anwohner systematisch, so die «Frankfurter Rundschau» weiter.
Die Reiterinnenbeobachtungen rücken angesichts des grossen Polizeieinsatzes wieder ins öffentliche Bewusstsein. Experten sehen darin ein wichtiges Puzzlestück, auch wenn ein direkter Zusammenhang noch nicht abschliessend bestätigt wurde.
Vermisste Rebecca Reusch: Hoffnung auf Aufklärung
Die Verbindungen der Hinweise mit Tatfahrzeugen wie einem himbeerfarbenen Twingo und weiteren Zeugenaussagen stärken die Ermittlungen. Die Polizeiarbeit konzentriert sich nun vermehrt auf das Waldgebiet nahe der Autobahn A12, in dem die Reiterinnen die Gestalt sahen.

Trotz sechs Jahren Ermittlungszeit besteht Hoffnung, dass die Hinweise der Reiterinnen den mysteriösen Fall von Rebecca Reusch entscheidend voranbringen.