Rebecca

Fall Rebecca: Zeugin bricht nach über sechs Jahren ihr Schweigen

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Deutschland,

Noch immer wird nach der seit bald sieben Jahren verschwundenen Rebecca Reusch gesucht. Nun will eine Zeugin den Verdächtigen im Twingo gesehen haben.

Rebecca
Rebecca Reusch aus Berlin wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst. - Polizei Berlin/Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Zeugin soll den Twingo des Falls-Rebecca-Tatverdächtigen gesehen haben.
  • Dies am Tag ihres Verschwindens. Im Auto sei etwas Grosses überdeckt gewesen.
  • Die Zeugin sagt: «Die Sache beschäftigt mich schon so lange.»

Im Fall Rebecca tut sich was. Erst Mitte Oktober hat die Polizei bei einem Grosseinsatz weitere Gelände nach Rebecca abgesucht.

Nun soll eine Zeugin (69) neue Hinweise liefern. Sie hat sich aufgrund der Durchsuchung im Ort Tauche an die Ermittler gewandt.

Die Sache beschäftige sie schon lange, sagt sie zu «Bild». Weiter: «Ich will sie mir endlich von der Seele reden.»

Wie sie der Zeitung erzählt, will sie den Schwager von Rebecca – den Tatverdächtigen – am Tag von Rebeccas Verschwindens auf der Autobahn gesehen haben. «Da sass ein Mann, angespannt, mit einem ganz tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Cappy. Im Auto lag etwas Grosses, das war mit einer dunklen Decke überzogen», wird sie zitiert.

Das müsse der Schwager von Rebecca gewesen sein, so die pensionierte Lehrerin, auch zeitlich habe alles übereingestimmt.

Polizei Berlin Rebecca Reusch
Die vermisste Rebecca Reusch. Bei ihrem Verschwinden war sie 15 Jahre alt. - Polizei Berlin

Sie habe sich erst jetzt gemeldet, weil sich nach Corona lange krank gewesen sei.

Der Mann und die Schwester der Zeugin bestätigten deren Aussagen. Die Frau soll schon 2019 mit den beiden darüber gesprochen haben.

Nur Schwager hatte Zugriff auf Auto

Am Tag von Rebeccas Verschwinden und tags darauf wurde besagter Twingo auf der Autobahn Richtung Polen mithilfe eines Kennzeichenerfassungssystems erfasst. Auch in der Nähe von Tauche.

Ausser dem heute 33 Jahre alten Schwager hatte niemand Zugriff auf den pinken Wagen. Das Auto war damals durchsucht worden. Nun hatten die Ermittler im Oktober einen neuen Zeugenaufruf gestartet.

Kommentare

User #181 (nicht angemeldet)

Die Zeugen- Aussage dürfte, wenn uns nichts Wesentliches vorenthalten wird, wertlos sein, weil mit ihr nichts Schlüssiges bewiesen werden kann. Fb

User #2826 (nicht angemeldet)

Die Auswertungen der Verkehrsüberwachungskameras hat damals ergeben , dass sich die Gegenstände im Auto als nicht menschliche Körperteile identifizieren liessen. Es bestand der Verdacht, dass der Schwager in Drogengeschäften involviert war und eine Kurierfahrt nach Polen gemacht hat. Es wurde vermutet, dass er den Gewinn aus Drogengeschäften nach Polen bringen wollte. Diese Hypothese konnte aber nie zweifelsfrei bestätigt werden. Auswertungen und Vermessungen liessen lediglich den Schluss zu, dass keine Leiche in dem Auto zu der Zeit der Aufnahmen der Überwachungskameras transportiert wurde.

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