Verdächtiger in 35 Jahre altem Fall wegen DNA-Spur festgenommen

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Deutschland,

Möglicherweise wurde in Deutschland ein «Cold Case» gelöst. Ein Mann wird verdächtigt, vor 35 Jahren einen Mord versucht zu haben.

Cold Case
Markus Weber, Leiter der Ermittlungsgruppe «Cold Cases», spricht nach der Festnahme eines 56-Jährigen wegen versuchten Raubmordes in Köln zur Presse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 35 Jahre alter «Cold Case» könnte bald gelöst werden.
  • Ein 50-Jähriger wurde damals in seiner Wohnung mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden.
  • Eine DNA-Spur führte nun zur Verhaftung eines Verdächtigen.

In einem mehr als 35 Jahre lang ungelösten Mordversuch-Fall in Köln hat eine alte DNA-Probe zur Festnahme eines Hauptverdächtigen geführt. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Die DNA sei bei einer Untersuchung an der mutmasslichen Tatwaffe von damals – einem Pokal des Opfers – festgestellt worden. Das erläuterte der Leiter der zuständigen Ermittlungsgruppe «Cold Cases», Markus Weber, am Mittwoch. Diese wiederum habe dann zum Treffer geführt.

Der Verdächtige war am Dienstag in Köln verhaftet worden. Ihm wird ein versuchter Raubmord im Mai 1987 vorgeworfen. Das Opfer, ein damals 50 Jahre alter Mann, war einst von Nachbarn mit schweren Kopfverletzungen in seiner Wohnung gefunden worden.

Tathergang blieb ungeklärt

Einen Täter konnte man nicht finden, auch weil das Opfer den Tathergang nie wirklich genau beschreiben konnte. Als gesichert galt, dass er damals mit einem jungen Mann in Gaststätten unterwegs gewesen sein soll.

Diesen Mann glauben die Ermittler nun dank der DNA gefunden zu haben. Er sei bei seiner Festnahme «sicherlich überrascht» gewesen, sagte Ermittler Weber. Allerdings habe er angegeben, dass er sich nicht mehr erinnern könne und nichts damit zu tun habe.

Die DNA des Verdächtigen, schlummerte nach Angaben der Staatsanwaltschaft wohl schon seit den 80er Jahren in der Datenbank. Seinerzeit sei sie wegen eines anderen Deliktes erhoben worden. Dieses Delikt sei zwar mittlerweile «gelöscht». Für die DNA-Daten allerdings gebe es keine Löschfristen.

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