Im Fall des vermissten und wohl getöteten Ehepaars im Südtirol hat der Sohn die Tat gestanden. Der Geisteszustand des Beschuldigten wird nun begutachtet.
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Holzbrücke über die Etsch in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit längerem wird ein älteres Ehepaar im Südtirol gesucht.
  • Nun soll der Sohn gemäss Berichten die Tat gestanden haben.
  • Bisher bestritt der Mann die Tat.

Im Fall eines länger vermissten und wohl getöteten Ehepaares in Südtirol hat der erwachsene Sohn nach Medienberichten die Tat gestanden. Der vor Wochen festgenommene Mann habe seine Verantwortung in Verhören eingeräumt. Dies berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag unter Berufung auf die Staatsanwälte.

Die Leiche der 63-jährigen Mutter war Anfang Februar bei einer grossen Suchaktion im Fluss Etsch bei Neumarkt gefunden worden. Nach ihrem Mann (68) wird noch gesucht.

Gutachten über geistigen Zustand

Den Berichten zufolge soll ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben werden, um den geistigen Zustand des Beschuldigten zu klären. Das könne einige Monate dauern, hiess es.

Das Paar war Anfang Januar aus der eigenen Wohnung verschwunden und vermisst gemeldet worden. Der Sohn aus Bozen geriet früh ins Visier der Ermittler. Er wurde Ende Januar wegen des Verdachts auf zweifache vorsätzliche Tötung festgenommen und kam in Untersuchungshaft.

Er soll die Körper der Eltern in den Fluss geworfen haben. Der Mann hatte die Vorwürfe lange bestritten.

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