Ein Unternehmer soll ohne Erlaubnis ausländische Arbeitnehmer an deutsche Auftraggeber verliehen haben. Nun ist der Zoll mit mehr als 500 Beamten im Einsatz.
Der Zoll durchsucht 22 Wohnungen und Geschäftsräume wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit.
Der Zoll durchsucht 22 Wohnungen und Geschäftsräume wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit. - picture alliance / Christophe Gateau/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Zoll hat in elf Bundesländern mit mehr als 500 Beamten Razzien durchgeführt.
  • Ein Unternehmer wird verdächtigt, ausländische Arbeitnehmer schwarz vermittelt zu haben.
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Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit ist der Zoll in elf Bundesländern zu Durchsuchungen angerückt. Mehr als 500 Beamte seien am Dienstag im Einsatz gewesen, teilte das Zollamt Koblenz am Freitag mit.

Verdächtigt werde ein Unternehmer, der ohne Erlaubnis ausländische Arbeitnehmer an deutsche Auftraggeber verliehen haben soll. Die Arbeiter stammen demnach aus Slowenien, der Slowakei, Polen und Kroatien. 20 deutschen Unternehmen im metallverarbeitenden Gewerbe wird vorgeworfen, die entliehenen Arbeitskräfte wie eigene Angestellte eingesetzt zu habe.

Die Zollbeamten haben 22 Wohnungen und Geschäftsräume in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Hamburg, Niedersachsen, Thüringen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern durchsucht. «Umfangreiches Beweismaterial» sei beschlagnahmt worden, darunter Stundenaufzeichnungen, Verträge und Abrechnungen. Diese würden nun ausgewertet, hiess es.

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