VdK: Lauterbachs Pläne für häusliche Pflege sind unzureichend

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Deutschland,

Der Sozialverband VdK fordert mit Blick auf die Pflegeversicherungspläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) höhere Entlastungen für Pflegehaushalte.

Älterer Mann in einem Pflegeheim
Älterer Mann in einem Pflegeheim - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • 70 Prozent der Pflegehaushalte zahlen laut Sozialverband dazu.

«Vier von fünf Millionen Pflegebedürftige leben zu Hause. Sie brauchen dringend mehr Unterstützung», sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgabe). «Die Anpassung des Pflegegeldes um fünf Prozent reicht bei den gegenwärtigen Preissteigerungen vorne und hinten nicht.»

«Schon wegen der Tarifbindung der Beschäftigten ist mit Preissteigerungen von bis zu 30 Prozent zu rechnen», sagte Bentele voraus. «Fünf Prozent mehr sind da ein Tropfen auf den heissen Stein.» Die Lage sei in vielen Pflegehaushalten schon jetzt dramatisch, warnte die VdK-Präsidentin. «70 Prozent der Pflegehaushalte zahlen zur Pflege dazu. 60 Prozent zahlen monatlich bis 100 Euro und 22 Prozent sogar bis zu 200 Euro dazu.»

Bundesgesundheitsminister Lauterbach will übereinstimmenden Medienberichten zufolge die häusliche Pflege etwa durch Angehörige stärken. Dafür solle das Pflegegeld zum 1. Januar 2024 um fünf Prozent erhöht werden. Zeitgleich plant das Ministerium den Berichten zufolge laut einem Referentenentwurf, den Beitragssatz für Versicherte zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte zu erhöhen.

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