Die Bezeichnungen «Vater» und «Mutter» sind laut französischen Politikern diskriminierend. Künftig sollen sie auf Schulformularen anders heissen.
Schüler.
Ein Mann und eine Frau (r) halten die Hand eines Mädchen. In Frankreichs Schulen sollen die Begriffe Vater und Mutter künftig gestrichen werden. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • An staatlichen Schulen in Frankreich sollen neue Begriffe für Eltern eingeführt werden.
  • Statt «Vater» und «Mutter» sollen auf Formularen «Elternteil 1 & 2 » stehen.

In Frankreich sorgt eine neue Gesetzesvorlage für Aufsehen. Von der Republique en Marche wird gefordert, den Begriff «Mutter» und «Vater» aus staatlichen Schulen zu verbannen. Die Partei wurde von Präsident Emmanuel Macron 2016 gegründet. Auf Schulformularen sollen künftig «Elternteil 1» und «Elternteil 2» stehen.

Für Valerie Petit, Abgeordnete aus der Macron-Partei, sei das ein bedeutender Schritt für die «familiäre Diversität». Auf «diskriminierende Begriffe wie Vater und Mutter» solle verzichtet werden, sagt Petit gegenüber französischen Medien.

Den Rechtskonservativen ist der Vorstoss ein Dorn im Auge. Die Angst vor dem Ende der traditionellen Familie als Keimzelle der Gesellschaft macht sich breit. Die Vorsitzende des Rassemblement National, Marine Le Pen, empörte sich über den «Zivilisationswandel».

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