Im Gerichtsprozess um den tödlichen Unfall auf dem Gardasee soll am Montagvormittag das Urteil gegen die beiden Angeklagten verkündet werden.
Gardasee
Italienische Forensiker begutachten den Schaden an einem Boot. Ein Motorboot, besetzt mit zwei Deutschen, hatte das kleine Boot eines italienischen Paares gerammt. (Archivbild). Foto: Gabriele Strada/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 19. Juni 2021 kam ein Pärchen auf dem italienischen Gardasee ums Leben.
  • Sie sassen in einem Holzboot, das von einem Luxusmotorboot gerammt worden war.
  • Gegen die beiden angeklagten Deutschen soll morgen das Urteil gefällt werden.

Im Prozess um den tödlichen Bootsunfall auf dem italienischen Gardasee soll am Montag das Urteil gegen die zwei angeklagten Deutschen verkündet werden. Der Richter will seine Entscheidung am Vormittag in Brescia bekannt geben, wie das Gericht mitteilte. Die beiden Münchener müssen sich wegen unterlassener Hilfeleistung und fahrlässiger Tötung verantworten. Am 19. Juni des vergangenen Jahres stiessen sie kurz vor Mitternacht nahe dem Westufer mit ihrem Luxusmotorboot gegen ein kleines Holzboot. Ein Pärchen, das darin sass, kam ums Leben.

Die beiden Deutschen gaben an, in der Nacht nicht bemerkt zu haben, mit einem Boot kollidiert zu sein. Stattdessen waren sie nach eigenen Angaben von einem treibenden Holzstück ausgegangen. Weil durch den Zusammenprall Wasser in ihr Boot eindrang, fuhren sie schnell weiter ans Ufer. Die beiden 52-Jährigen entschuldigten sich in den zurückliegenden Verhandlungen bei den Hinterbliebenen von Greta Nedrotti (25) und Umberto Garzarella (37).

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