Der Drohnen-Entwickler Dronamics und das Logistik-Unternehmen Hellmann wollen vom kommenden Jahr an zeitkritische Waren per Mittelstreckendrohne transportieren. Das teilten beide Firmen am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit Verweis auf ihre Kooperation mit.
Eine Drohne vom Typ Matternet M2 kreist vor dem Inselspital in Bern. (Archivbild)
Eine Drohne vom Typ Matternet M2 kreist vor dem Inselspital in Bern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Erste Transportflüge seien innerhalb Europas geplant, da die rechtlichen Rahmenbedingung innerhalb der Europäischen Union länderübergreifende unbemannte Flüge ermöglichten. «Ziel von Dromamics ist es, als erstes Unternehmen eine Betriebsgenehmigung für internationale Flüge in Europa zu erhalten», hiess es.

Das Unternehmen Dronamics mit Sitz in London und im bulgarischen Sofia hat eigenen Angaben zufolge eine Transportdrohne mit 16 Metern Spannweite entwickelt, die 350 Kilogramm Fracht transportieren und bis zu 2500 Kilometer weit fliegen kann. Vor allem in der Automobilindustrie und im Gesundheitswesen gebe es eine wachsende Nachfrage nach grenzüberschreitenden, schnellen Transportlösungen, sagte der global verantwortliche Hellmann-Manager für Luftfracht, Jan Kleine-Lasthues. «Drohnentransporte werden die Logistikbranche insbesondere im Bereich der zeitkritischen Transporte mittelfristig stark verändern.»

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