UN fordern dringend Waffenruhe in Syrien

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Genève,

Viele Krankenhäuser sind bereits durch Luftangriffe zerstört. Sollte sich das Coronavirus in dem Bürgerkriegsland ausbreiten, würden die verbliebenen Einrichtungen zusammenbrechen.

Arbeiter in der umkämpften Region Idlib mit Gesichtsmasken. In einem kleinen Labor stellen sie notdürftig Schutzmasken her. Foto: Anas Alkharboutli/dpa
Arbeiter in der umkämpften Region Idlib mit Gesichtsmasken. In einem kleinen Labor stellen sie notdürftig Schutzmasken her. Foto: Anas Alkharboutli/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen haben angesichts der ersten Fälle von Erkrankungen mit der Lungenkrankheit Covid-19 in Syrien zu einer Waffenruhe aufgerufen.

Es gelte, eine weitere Katastrophe zu verhindern, sagte der Chef der UN-Untersuchungskommission für Syrien, Paulo Pinheiro, am Samstag in Genf.

Nach neun Jahren Bürgerkrieg seien viele Gesundheitseinrichtungen zerstört, ausserdem hätten 70 Prozent der Menschen, die einst im Gesundheitswesen gearbeitet hätten, das Land verlassen, warnte Pinheiro. Die Kommission unterstrich, dass vor allem die Angriffe auf Helfer, Kliniken und Arznei-Transporte sofort eingestellt werden müssten.

Zu den besonders Gefährdeten zählen demnach die 6,5 Millionen Menschen, die in Syrien ausserhalb ihrer Heimatorte unter oft schlimmen hygienischen Bedingungen leben müssten.

Durch Luftangriffe der syrischen Armee und des Verbündeten Russland sind viele Krankenhäuser zerstört worden. Verbreitet sich das Virus, drohen auch die verbliebenen Einrichtungen zusammenzubrechen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in der Rebellenprovinz Idlib mit flächendeckenden Tests begonnen. Auch dringend benötigte Schutzkleidung wird dorthin gebracht.

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