In den zurückeroberten Gebieten in der Ukraine sind laut UN 140'000 Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Ukrainische Soldaten auf einem Feld östlich von Kiew
Ukrainische Soldaten auf einem Feld östlich von Kiew - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine hat seit Beginn der Gegenoffensive viel Land zurückerobert.
  • In diesen Gebieten sind einer UN-Schätzung zufolge 140'000 Menschen auf Hilfe angewiesen.
  • Die meisten hätten kaum Zugang zu Wasser, Nahrungsmitteln, Strom, Gas und Medizin.

In den jüngst zurückeroberten Gebieten um Charkiw in der Ukraine sind nach UN-Schätzungen rund 140'000 Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die meisten hätten kaum Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser, Gas, Strom und medizinischer Versorgung, sagte ein Sprecher des UN-Nothilfebüros (OCHA) am Freitag in Genf.

In der Stadt Isjum seien von den einst 46'000 Einwohnern noch etwa 8000 bis 9000 Menschen vor Ort. Sie seien zum Überleben auf dringende Hilfe angewiesen.

Panzer in Isjum
Ein zerstörter russischer Schützenpanzer steht vor einer Kirche in Isjum. (Evgeniy Maloletka/AP/dpa) - dpa

UN-Konvois versorgten die Menschen dort seit Mitte September, kurz nach der Befreiung von russischer Besatzung. Mehr als 73'000 Menschen hätten bislang unterstützt werden können, unter anderem mit Nahrungsmitteln, Hygieneprodukten, Küchenutensilien, Solarlampen und Decken.

Menschen in Kupjansk verschanzen sich in Bunkern

Nach Angaben des Sprechers sind Märkte und Geschäfte vielerorts weitgehend zerstört oder geschlossen. In Kupjansk mit noch etwa 4000 Einwohnern gebe es noch Kämpfe und im Ostteil der Stadt verliessen viele der 4000 Einwohner ihre Bunker fast nur, um Lebensmittel abzuholen oder Evakuierungsbusse zu erreichen, die die Behörden vor Ort eingerichtet haben.

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