Umweltaktivisten nehmen Lafarge ins Visier

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Frankreich,

Die französische Holcim-Tochter Lafarge wird zum Ziel von Umweltprotesten.

LafargeHolcom
LafargeHolcim-Chef Jan Jenisc. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Die französische Holcim-Tochter Lafarge ist ins Visier von Umweltaktivisten geraten. Ab dem (morgigen) Samstag sollen in Frankreich eine Reihe von Aktionen gegen Lafarge stattfinden. Der Zementhersteller selbst kritisiert, dass er zur Zielscheibe gemacht wird.

Im Internet, aber auch auf Plakaten in französischen Strassen, wird derzeit zu Aktionstagen gegen «Lafarge und die Welt des Betons» aufgerufen. Unterzeichnet wurde der Aufruf von Gewerkschaften, linken Parteien sowie Umweltorganisationen.

Einige von ihnen, darunter etwa Extinction Rebellion oder Les Soulèvements de la Terre, haben auch zu zivilem Ungehorsam aufgerufen. Sie planen laut einer online veröffentlichten Liste Aktionen an mehreren Orten im ganzen Land, darunter in Paris, Nantes, Tours, Lyon,

Bordeaux und Marseille: Aktionspläne enthüllt

Bordeaux und Marseille. Für die Presse waren die Organisatoren der Aufrufe allerdings nicht erreichbar. Sie reagierten nicht auf Anfragen der Nachrichtenagentur AWP.

Was ihre Pläne anbelangt, so sprachen die Aktivisten von einer «Demonstration vor den Toren einer Fabrik» oder von «Transparenten am Eingang einer Grube». Sie planen ausserdem die «Besetzung von Betonmischern, um den Beton zu trocknen» sowie eine «Blockade von Lastkähnen, um Lieferungen zu stoppen».

Die 2015 von Holcim übernommene Lafarge sieht sich zu Unrecht als Zielscheibe der Kritik. Ein Firmensprecher meinte auf Anfrage von AWP: «Wir teilen diese Bestrebungen, das Klima zu retten, die Initiatoren dieser Bewegung haben das falsche Angriffsziel.»

Lafarge reagiert auf Proteste

Ausserdem fürchte man, dass sich die Aktivisten an den Industriestandorten selbst in Gefahr bringen könnten. Das Unternehmen hat 470 Standorte im Land, darunter acht Zementwerke, 250 Betonwerke und Steinbrüche.

Ohne weitere Details zu nennen, erklärte der Sprecher, dass das Unternehmen «intern Vorkehrungen getroffen» habe. Zudem stehe es mit allen Behörden in Verbindung.

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