Tausende Zivilisten sollen in Mariupol im Ukraine-Krieg getötet worden sein. Jetzt begraben die Menschen ihre Angehörigen sogar in ihren Gärten.
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Eine Familie flüchtet wegen des Ukraine-Kriegs aus Mariupol am 17. März 2022. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Allein in der Stadt Mariupol sollen die Russen Tausende Zivilisten getötet haben.
  • Aber nicht alle Leichen werden in Massengräbern beerdigt.
  • Einige Ukrainer begraben ihre Angehörigen offenbar in ihren Gärten.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat unzählige Zivilisten das Leben gekostet. Allein in Mariupol seien laut der Uno-Menschenrechtsbeauftragten in der Ukraine wohl Tausende getötet worden.

Im Ukraine-Krieg wurde die Stadt grossflächig zerstört. Zurück bleiben Müll, Elend und viele Leichen. Doch auf den Friedhöfen hat es offenbar keinen Platz mehr. Ein von Mariupols Stadtverwaltung veröffentlichtes Bild zeigt jetzt, wo die Ukrainer ihre Liebsten stattdessen beerdigen.

Direkt vor einem Wohnblock sind jetzt Gräber zu sehen. Wo früher eine unberührte Wiese war, stecken jetzt Kreuze in der Erde. Die Gräber sind liebevoll mit Blumen verziert.

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Ein Foto zeigt, wo Ukrainer ihre im Ukraine-Krieg getöteten Angehörigen begraben. - Twitter/@KSergatskova

Die ukrainische Journalistin Katerina Sergatskova schreibt zu dem Foto: «Die Menschen begraben ihre Freunde und Verwandten einfach in ihren Gärten. Es gibt Hunderte (Tausende?) von ihnen in der ganzen zerstörten Stadt.» Ausserdem seien Tausende getötete Zivilisten in Massengräbern vergraben worden.

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