Ukraine-Krieg: Ukraine-Zivilisten vergiften Russen-Soldaten mit Gebäck

Immer wieder stellt sich im Ukraine-Krieg auch die Zivilbevölkerung direkt gegen die russischen Truppen. Viele Ukrainer haben etwa gleich selbst zu den Waffen gegriffen oder protestieren seit Wochen gegen die Besatzer vor Ort.

Jüngstes Beispiel des direkten Widerstandes: Ukrainische Zivilisten sollen russische Truppen mit einer Gift-Attacke in der belagerten Grossstadt Charkiw empfindlich geschädigt haben. Zwei Putin-Soldaten hatten sogar ihr Leben verloren, 28 weitere befinden sich in intensivmedizinischer Behandlung.

Die Angaben, die nicht unabhängig überprüft werden konnten, stammen vom ukrainischen Nachrichtendienst. In einem Facebook-Post heisst es, dass es sich bei der Attacke in Izium um einen «gezielten Giftanschlag» handelte. Die ukrainische Bevölkerung wehre sich «mit allen Mitteln gegen die Besatzer», so der Wortlaut.

Wie die britische «Daily Mail» beschreibt, hätten die russischen Truppen mit Gift versetztes Gebäck verzehrt. Dieses sei demnach von der ukrainischen Bevölkerung als Geschenk angeboten worden.

Bei den zwei Todesopfern soll es sich um Angehörige der dritten motorisierten Gardeschützendivision gehandelt haben. Die gefüllten Brötchen stammten von vermeintlich wohlmeinenden Anwohnern in Izium.

Neben den zwei Todesopfern und den 28 Spital-Aufenthaltern ist die Rede von bis zu 500 weiteren Vergiftungsopfern. Diese sollen mit unterschiedlich schweren Erscheinungen zu kämpfen gehabt haben. Die Vergiftungen sollen nicht nur durch gefülltes Gebäck, sondern auch mit vergiftetem Alkohol verursacht worden sein.

Das russische Oberkommando hat die Vergiftungsopfer im Ukraine-Krieg laut dem Bericht bereits als «nicht gefechtsbedingte Verluste» abgeschrieben.