Dem ukrainischen Generalstab zufolge feuerte Russland im Ukraine-Krieg Raketen auf die ukrainischen Städte Schytomyr und Tschernihiw aus Belarus ab.
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Eine ukrainische Fahne liegt nach einem Raketeneinschlag in den Trümmern. - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Carol Guzy
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat der Ukraine zufolge erneut Raketen auf mehrere Regionen abgefeuert.
  • Offenbar sind diese ebenfalls aus dem Nachbarland Belarus gekommen.
  • Eigentlich hat sich das von Lukaschenko regierte Land als neutral positioniert

Im Ukraine-Krieg hat Russland nach Angaben aus Kiew am Samstag mehrere ukrainische Regionen mit Raketen unter Beschuss genommen. Diese seien auch aus dem Nachbarland Belarus gekommen. In den Gebieten Chmelnyzkyj, Lwiw, Mykolajiw, Schytomyr und Tschernihiw seien Einschläge registriert worden. Dies meldete die Nachrichtenagentur Unian am Samstag.

Die Region Dnipropetrowsk sei zudem mit Artillerie beschossen worden. Allein in der Umgebung von Schytomyr schlugen nach Angaben von Bürgermeister Serhij Suchomlin 24 Raketen ein. Dabei sei ein Soldat getötet worden.

Belarus bezeichnet sich seit Beginn von Ukraine-Krieg als neutral

Die Ex-Sowjetrepublik unter Machthaber Alexander Lukaschenko bezeichnet sich in dem seit mehr als vier Monaten dauernden Ukraine-Krieg eigentlich als neutral. Im Gebiet Lwiw (früher Lemberg) war einmal mehr das Militärgelände in Jaworiw Ziel der Angriffe. Ukrainischen Angaben zufolge wurden sechs Marschflugkörper von Schiffen auf dem Schwarzen Meer abgeschossen. Vier Menschen seien verletzt worden.

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Alexander Lukaschenko mit Wladimir Putin - SPUTNIK/AFP/Archiv

Im Gebiet Chmelnytzkyj konnte die ukrainische Luftabwehr nach eigenen Angaben zwei Raketen abschiessen. Deren Trümmer sollen keine Schäden angerichtet haben. Dafür meldete das Gebiet Mykolajiwka im Süden der Ukraine einen schweren Angriff.

«Das Ausmass der Schäden und mögliche Opferzahlen werden noch geprüft», sagte eine Sprecherin der Verwaltung. «Aber wir wissen, dass die Hafeninfrastruktur, Wohnviertel und Erholungsgebiete von Zivilisten angegriffen wurden.»

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