Die durch den Ukraine-Krieg verursachten Probleme bei der ukrainischen Stromversorgung werden nach Behördenangaben den ganzen Winter andauern.
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Menschen kontrollieren ihre Mobiltelefone im Ukraine-Krieg in einer Kiewer U-Bahn-Station, die als Luftschutzbunker dient. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Emilio Morenatti
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine rechnet damit, dass die Stromprobleme den ganzen Winter dauern werden.
  • Nur ein Teil könne mit Massnahmen wie dem Import kompensiert werden.
  • Das Wetter hilft aktuell gerade mit, die Situation kann sich aber schnell ändern.

«Es (das Defizit) kann zum Teil mit bestimmten Massnahmen wie dem Stromimport kompensiert werden. Aber nicht vollständig», sagte Wolodymyr Kudryzkyj, der Chef des staatlichen Stromnetzbetreibers Ukrenerho, am Freitag auf einer Pressekonferenz in Kiew.

Weil der Frost sich derzeit abschwäche, bessere sich die Situation trotz Ukraine-Krieg gerade etwas. Die Leistung der Kraftwerke werde erhöht und schrittweise würde mehr Elektrizität zur Verfügung stehen.

Ukraine-Krieg: Stromprobleme für den Rest des Winters

«Ich denke, dass wir in einigen Tagen eine Schwelle erreichen werden, an der wir klare Zeitpläne für Stromabschaltungen einhalten können.»

Aktuell kommt es in vielen Gebieten zu ausserplanmässigen stundenlangen Stromausfällen. Besonders betroffen ist neben der Ostukraine und dem Gebiet um die Hauptstadt Kiew momentan das südukrainische Gebiet Odessa.

Russland ist Ende Februar in die Ukraine einmarschiert. Nach militärischen Rückschlägen ging die russische Armee im Oktober zu gezielten Angriffen auf die ukrainische Energieversorgung über. Infolge des fehlenden Stroms kommt es wegen dem Ukraine-Kreig auch zu Problemen bei der Fernwärme und der Wasserversorgung.

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