Das russische Militär rückt im Ukraine-Krieg in der ukrainischen Stadt Lyssytschansk weiter vor. Angaben zufolge hat es nun die Ölraffinerie unter Kontrolle.
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Soldaten in einem Aussenbezirk von Lyssytschansk. Die Stadt in der Region Luhansk gehört zu einem der grössten Chemiekomplexe der Ukraine. - Rick Mave/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das russische Militär rückt in der ostukrainischen Stadt Lyssytschansk weiter vor.
  • Eigener Angaben zufolge sei die Ölraffinerie der Grossstadt unter russischer Kontrolle.

Russlands Militär rückt in der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk eigenen Angaben zufolge immer weiter vor.

Mittlerweile sei die Ölraffinerie der Grossstadt im Luhansker Gebiet unter russischer und prorussischer Kontrolle. Dies sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Freitag. Die ukrainische Seite hingegen bezeichnete das Raffineriegelände am Morgen weiter als umkämpft.

«Unorganisierter Abzug zu beobachten»

Die Ukrainer erlitten in und um Lyssytschansk hohe Verluste, sagte Konaschenkow. Zuletzt seien pro Tag rund 200 gegnerische Soldaten getötet worden. «Es ist ein unorganisierter Abzug einzelner Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aus Lyssytschansk zu beobachten.» Unabhängig überprüfen liessen sich diese Angaben nicht.

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In Lyssytschansk sind die Schäden vom Ukraine-Krieg sehr gut sichtbar. - AFP/Archiv

Lyssytschansk ist der letzte grosse Ort im Gebiet Luhansk, den die ukrainischen Truppen noch halten. Die Eroberung des Gebiets ist eines der erklärten Ziele Moskaus in dem bereits seit mehr als vier Monaten andauernden Krieg. In der vergangenen Woche hatte das ukrainische Militär die nur durch einen Fluss von Lyssytschansk getrennte Grossstadt Sjewjerodonezk aufgeben müssen.

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