Fünf Monate nach Beginn vom Ukraine-Krieg hat Russlands Verteidigungsministerium die geplante Ausweitung von Angriffen auf das Nachbarland Ukraine bekräftigt.
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Der russische Verteidigungsminister Schoigu (r). - SPUTNIK/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu ist auf Truppenbesuch an der Front.
  • Er hat seinen Streitkräften die «Ausweitung der Aktivitäten in alle Richtungen» befohlen.
  • Insbesondere ukrainische Langstreckenwaffen sollen künftig ins Visier genommen werden.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe bei einem Truppenbesuch die gezielte Zerstörung von ukrainischen Raketen und Artillerie angeordnet. So würden «Wohngebiete in Orten im Donbass beschossen werden», teilte die Behörde am Montag in Moskau mit.

Ukraine-Krieg: Russland weiter auf dem Vormarsch

Russland hat den Ukraine-Krieg Ende Februar begonnen, seitdem beklagt vor allem Kiew immer wieder zivile Opfer durch russische Angriffe. Die russische Armee wiederum strebt in der Ostukraine neben Luhansk auch die Eroberung des Gebiets Donezk an. Darüber hinaus stört sich Moskau sehr an westlichen Waffenlieferungen. Mit diesen hatte die Ukraine zuletzt vor allem Süden einige Gegenangriffe gestartet.

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Die vierjährige Liza wird in Vinnytsia am Sonntag, 18, Juli von ihrer Familie zu Grabe getragen. Sie ist eines der zahlreichen zivilen Opfer im Ukraine-Krieg. - keystone

Verteidigungsminister Schoigu war bereits am Samstag zu Soldaten gereist, die am Ukraine-Krieg beteiligt sind. Er befahl dort die «Ausweitung der Aktivitäten der Heeresgruppen in alle Angriffsrichtungen». Das erste Mal ins Kampfgebiet gereist war Schoigu Ende Juni.

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