Bei einem Telefon mit seiner Familie versichert ein russischer Gefangener im Ukraine-Krieg, dass es ihm gut geht. Seine Angehörigen glauben ihm aber kein Wort.
Eine Familie glaubt Russen nicht, dass er gut behandelt wird. - Twitter / @VolodymyrZolkin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ukrainischer Journalist lässt einen russischen Kriegsgefangenen zu Hause anrufen.
  • Der junge Soldat versichert seiner Mutter und Grossmutter, dass es ihm gut gehe.
  • Seine Familie traut den Aussagen aber nicht.

Der ukrainische Journalist Wolodymyr Zolkin lässt einen jungen russischen Gefangenen des Ukraine-Kriegs zu Hause anrufen. Im Gespräch mit seiner Mutter und Grossmutter versichert der Soldat, dass es ihm gut gehe. Seine Familie glaubt ihm aber kein Wort.

Seine Mutter solle sich keine Sorgen machen, sagte der Russe in dem auf Twitter geteilten Telefonat. «Sie behandeln mich hier gut. Sie schauen sogar besser zu uns als unser eigenes Militär.»

Familie vermutet Folter von Gefangenen im Ukraine-Krieg

Seine Mutter aber vermutet, dass ihr Sohn zu diesen Aussagen gezwungen werde – durch Schläge oder Folter. Auch die Grossmutter traut dem Gesagten nicht. «Das russische Militär ermordet keine Ukrainer, es beschützt die lokale Bevölkerung», sagt sie.

Es sei genau umgekehrt, versucht der junge Soldat seine Angehörigen zu überzeugen. «Ich weiss nicht. Versuchen sie dich zu hypnotisieren?», fragt die Grossmutter.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald endet?

Journalist Zolkin verneint und meint, sie sei diejenige, welche vom russischen Fernsehen hypnotisiert worden sei. Ihr Enkel habe das wirkliche Geschehen nun mit eigenen Augen gesehen.

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