Für Putin läuft es im Ukraine-Krieg nicht wie erhofft. Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow fordert nun, dass der Einsatz von Atomwaffen geprüft wird.
Ukraine-Krieg
Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow gilt als äusserst brutal. - SPUTNIK/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Putins Truppen haben am Samstag die strategisch wichtige Stadt Lyman aufgegeben.
  • Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow will mit Nuklearwaffen reagieren.
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Die russischen Niederlagen im Ukraine-Krieg häufen sich – jüngstes Beispiel: Heute Samstag haben sich Putins Truppen aus der strategisch wichtigen Stadt Lyman zurückgezogen.

Es habe die Gefahr bestanden, dass die Soldaten eingekesselt würden, begründet der Kreml. Längst kritisiert der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow, auch bekannt als «Putins Bluthund», die russische Kriegsführung.

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Ukrainische Soldaten nahe Lyman. (Archivbild) - AFP

Nach der neuesten Niederlage fordert er nun eine völlige Eskalation. «Ich kann nicht schweigen über das, was in Lyman geschehen ist», schreibt er auf der Messenger-App Telegram.

«Meiner persönlichen Meinung nach sollten drastischere Massnahmen ergriffen werden. Bis hin zur Verhängung des Kriegsrechts in den Grenzregionen und dem Einsatz von Atomwaffen mit geringer Sprengkraft.»

Lyman im Ukraine-Krieg gefallen

Nach intensiven Kämpfen ist die Stadt am Samstag gefallen. Ukrainische Einheiten haben in Lyman die blau-gelbe Landesflagge gehisst.

Befürchten Sie im Ukraine-Krieg eine nukleare Eskalation?

Die Ukrainer hatten die Stadt zuvor in die Zange genommen. Angriffe wurden sowohl von Westen als auch von Norden und Süden lanciert. Die einzige Nachschub- und Rückzugverbindung der Russen nach Osten über Saritschne und Torske geriet unter den Beschuss der ukrainischen Artillerie.

Unklar ist unter diesen Umständen, wie viele russische Soldaten gefallen oder in Gefangenschaft gekommen sind.

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