Hoher Besuch in der Kommandozentrale: Wladimir Putin hat seinen Verteidigungsminister Sergej Schoigu in den Ukraine-Krieg geschickt. Soll er aufräumen?
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Dieses Foto von Verteidigungsminister Sergej Schoigu (rechts) und General Sergej Surowikin (links) an der Front hat das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Verteidigungsminister Schoigu hat Truppen in besetzten Gebieten besucht.
  • Bilder zeigen, wie er Dokumente in einer Kommandozentrale in der Ukraine studiert.
  • An seiner Seite: «General Armageddon» Sergej Surowikin.
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Soll er das Chaos aufräumen? Wladimir Putin hat seinen Verteidigungsminister im Ukraine-Krieg an die Front geschickt: Bilder zeigen Sergej Schoigu am Mittwoch in einer Kommandozentrale in besetztem Gebiet. Auf den vom Kreml publizierten Aufnahmen studiert er an der Seite von «General Armageddon» Sergej Surowikin Dokumente.

Wo die Bilder genau aufgenommen wurden, deklariert das Verteidigungsministerium nicht. Schoigu soll sich aber auf ukrainischem Boden befinden.

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Die Bilder von Sergej Surowikin und Sergej Schoigu sollen in einer Kommandozentrale auf besetztem Gebiet entstanden sein.
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Den genauen Aufenthaltsort hat Russland nicht bekannt gegeben.
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Schoigu (rechts) hat Surowikin vor rund einem Monat im Ukraine-Krieg eingesetzt.
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Seither hat das russische Militär seine Raketenangriffe auf mehrere Städte deutlich verstärkt. Abgebildet: Ein russischer Soldat bei einer Übung.
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Die Lage an den Kriegsfronten in der Ukraine bleibt nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin schwierig.

Erst kürzlich hatten sich russische Soldaten in einem Brief beklagt, sie seien «Kanonenfutter». Dies, nachdem 300 Soldaten innert nur vier Tagen ums Leben kamen. Die Schuld daran geben die Soldaten ihren «inkompetenten» Generälen.

Vor rund einem Monat hat Schoigu den Armeegeneral Sergej Surowikin eingesetzt, um die «militärische Spezialoperation» zu führen. Seither hat das russische Militär seine Raketenangriffe auf mehrere Städte deutlich verstärkt. Zudem hat es vermehrt iranische Kamikaze-Drohnen eingesetzt.

Lage im Ukraine-Krieg bleibt schwierig

Die Lage an den Kriegsfronten in der Ukraine bleibt nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin schwierig. Zwar gebe es aktuell weniger Nachrichten aus den Kampfgebieten, sagte Selenskyj am Dienstagabend in seiner täglichen Videoansprache. «Das heisst aber nicht, dass die Intensität der Kämpfe geringer geworden ist.»

Russland habe offenkundig vor, den bevorstehenden Winter auszunutzen. «Wir verstehen klar: Den Winter in eine Waffe zu verwandeln, ist der Plan eines terroristischen Staates gegen unseren Staat sowie gegen ganz Europa.»

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg noch lange andauert?

Das russische Militär griff am Dienstag eine Reihe von Zielen in der Ukraine an. Bei den Angriffen in den Gebieten Charkiw, Donezk, Saporischschja und Cherson seien sowohl Raketen als auch Kampfflugzeuge zum Einsatz gekommen. Das teilte der ukrainische Generalstab mit.

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