Der Kreml-Chef sieht die westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg als illegal. Es gebe im 21. Jahrhundert keinen Platz für Ungleichheit und Diskriminierung.
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Russlands Präsident Wladimir Putin am 21. Februar 2022. - AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin kritisiert die westlichen Sanktionen als illegale Strafmassnahmen.
  • Der Ukraine wirft der Kreml-Chef «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» vor.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg als illegale Strafmassnahmen ohne Beispiel kritisiert.

«Die Vorherrschaft eines Landes oder einer Gruppe von Ländern auf der Weltbühne ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch gefährlich und führt unweigerlich zu grossen Systemrisiken», sagte Putin am Donnerstag bei einem Video-Auftritt auf einem Juristenforum in St. Petersburg. Es dürfe im 21. Jahrhundert keinen Platz für Ungleichheit, Diskriminierung von Staaten und Völkern geben.

Als Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine seit Ende Februar haben unter anderem die USA und die EU umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Der Westen bezeichnet die Invasion als Bruch des Völkerrechts.

Putin warf der Ukraine nach einem Bericht der Agentur Interfax zufolge mit Blick auf die Bevölkerung im Industriegebiet Donbass im Osten des Landes ein «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» vor. Er hatte Kiew bereits zuvor – ohne Belege – des «Völkermords» an russischsprachigen Menschen bezichtigt.

Den Ukraine-Krieg gegen das Nachbarland rechtfertigt Moskau auch mit einer angeblichen «Befreiung» der Ukraine von «Neonazis».

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