Die Ukraine hat ihre Gegen-Offensive in Cherson gestartet. Um im Ukraine-Krieg vom eigenen Versagen abzulenken, wollen die Russen nun das Gebiet fluten.
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Der russische General Sergej Surowikin will im Ukraine-Krieg die Stadt Cherson unter Wasser setzen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland erwägt laut britischen Militärexperten einen grösseren Rückzug aus Cherson.
  • Gestern Mittwoch hat die Ukraine mit dem Rückeroberungsversuch gestartet.
  • Um von dieser Niederlage abzulenken, wollen die Russen das Gebiet unter Wasser setzen.

Gestern Mittwoch hat Russland gemeldet, dass die Ukraine ihren Rückeroberungsversuch des Gebiets Cherson gestartet hat. Nun planen die Russen britischen Militärexperten zufolge einen grösseren Rückzug.

Doch die Niederlage will der Kreml nutzen, um eine gefälschte Attacke der Ukrainer zu inszenieren.

Der zerstörerische Plan: General Sergej Surowikin, auch bekannt als «General Armageddon», will russischen Berichten zufolge das Gebiet um die Stadt Cherson fluten lassen.

Er plant, den Staudamm in der Stadt Nowa Kachowka am Dnipro-Fluss zu sprengen. Kann dass Wasserkraftwerk zerstört werden, würde das eine massive Flutwelle auslösen. Alle Dörfer in der Nähe würden ausgelöscht und die Stadt Cherson würde mit grosser Wucht getroffen.

Russen wollen mit Flut im Ukraine-Krieg ablenken

Das US-Institut für Kriegsstudien vermutet, dass das Ganze dann Kiew in die Schuhe geschoben werden soll. Russland soll so seinen Rückzug verschleiern und von der neuesten Demütigung im Ukraine-Krieg ablenken wollen.

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Die Stadt Cherson liegt direkt am Fluss Dnipro. (Archiv)
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Er will ein Wasserkraftwerk sprengen und damit das Gebiet unter Wasser setzen.
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Diesen Umstand will sich General Surowikin nun zunutze machen.

Ein weiterer Grund, warum es dem Kreml in die Hände spielen würde, den Damm zu sprengen: Die Zerstörung der Anlage würde einen weiteren Schlag für die ukrainische Energiezufuhr bedeuten.

Denken Sie, dass der Ukraine-Krieg bald vorbei ist?

Derzeit planen die russischen Behörden, innerhalb der nächsten Tage bis zu 60'000 Menschen zu evakuieren. Laut britischen Militärexperten gestaltet sich das Vorhaben aber aufgrund von beschädigten Brücken aber schwierig. Die Russen müssen sich auf temporäre Brücken verlassen.

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