Ranga Yogeshwar hat sich zum Ukraine-Krieg und dem AKW-Brand geäussert. Nach dem Wissenschaftsreporter gebe es keinen Grund zu «Hysterie».
Ranga Yogeshwar
Ranga Yogeshwar ist ein luxemburgischer Wissenschaftsjournalist und Auto. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ranga Yogeshwar erachtet den Brand in einem ukrainischen AKW nicht als besorgniserregend.
  • Das Kraftwerk laufe über einen von vier Blöcken weiter, sagt der Wissenschaftsautor.

Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hält Sorgen vor einer atomaren Gefahr nach dem Feuer in einem ukrainischen Atomkraftwerk für nicht begründet.

Demnach gehe es dem russischen Militär nicht um Zerstörung, sondern um die Übernahme des grössten AKW in Europa. Das Kraftwerk laufe über einen von vier Blöcken weiter. Es bestehe kein Grund für «Hysterie», sagte Yogeshwar am Samstag im «Morgenecho» auf WDR 5.

Ukraine Krieg: Trotz Brand keine Radioaktivität ausgetreten

Nach der Einnahme des AKW durch russische Truppen war in der Nacht zu Freitag auf dem Gelände ein Feuer ausgebrochen. Beide Konfliktparteien und internationale Experten hatten versichert, bei dem bald darauf gelöschten Brand sei keine Radioaktivität ausgetreten. Dennoch schürt der Vorfall Furcht vor einer atomaren Katastrophe infolge des russischen Angriffskriegs.

Yogeshwar sagte, das AKW sei moderner und sicherer als der Meiler in Tschernobyl. Problematisch sei, dass die Ukraine mehr als die Hälfte seines Stroms aus der Kernenergie decke. Zugleich sei das Land «als Insel» nicht eingebunden in andere Netze, etwa zum Nachbarn Belarus. Bei der Stromversorgung könne es zu einer kritischen Lage kommen.

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