Russland will Gaszahlungen nur noch in Rubel akzeptieren. Der Rohstoff wird aber weiter über die Ukraine nach Europa transportiert.
Gazprom
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland liefert weiterhin grosse Mengen Gas nach Europa.
  • Am Freitag wurden 108,4 Millionen Kubikmeter des Rohstoffs gepumpt.
  • Das Gas wird trotz Krieg weiterhin durch die Ukraine transportiert.

Nach der von Russland verfügten Umstellung der Gas-Zahlungen auf Rubel liefert Russland eigenen Angaben zufolge den Rohstoff weiter in grossem Umfang für den Transit durch die Ukraine nach Europa.

Am Freitag würden 108,4 Millionen Kubikmeter Gas durch das Leitungssystem gepumpt, sagte der Sprecher des Energieriesen Gazprom, Sergej Kuprijanow, der Agentur Interfax zufolge. Das entspricht fast der vertraglich möglichen maximalen Auslastung pro Tag.

Trotz Ukraine-Krieg läuft der Gastransit durch das Nachbarland, das daraus wichtige Durchleitungsgebühren bezieht, seit dem 24. Februar in hohem Umfang weiter.

Vor einer Woche hatte Kremlchef Wladimir Putin angekündigt, russisches Gas an westliche Staaten künftig nur noch gegen Rubel zu verkaufen, was diese ablehnen. Am Donnerstag unterzeichnete er ein Dekret. Dieses verpflichtet westliche Kunden dazu, ein Rubelkonto bei einer russischen Bank zu eröffnen und die Zahlungen darüber abzuwickeln. Die Regelung trat am Freitag in Kraft.

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