Der Ukraine-Krieg trifft die Schwächsten besonders hart: Offenbar sehen sich einige Eltern gezwungen, ihre Frühchen nach der Geburt im Spital zurückzulassen.
Ukraine Krieg
Verzweifelte Eltern liessen ihre Frühchen in einem Spital in der ukrainischen Stadt Mariupol zurück. (AP Photo/Evgeniy Maloletka) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder erreichen schockierende Nachrichten aus Mariupol die Welt.
  • Die Stadt wird seit Tagen von russischen Truppen belagert und bombardiert.
  • Jetzt gibt es Berichte von Frühchen, die von ihren Eltern zurückgelassen werden.

Die ukrainische Stadt Mariupol leidet stark unter dem Ukraine-Krieg. Seit Tagen steht die von russischen Truppen belagerte Stadt unter Beschuss.

Letzte Woche sorgte die Meldung eines russischen Angriffs auf eine Geburtsklinik weltweit für Entsetzen. Das Ziel des Angriffs: Frauen, Kinder und Pflegepersonal.

Russia Ukraine War
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt die Zerstörung der Stadt Mariupol im Ukraine-Krieg. (Maxar Technologies via AP) - keystone

Während das eine Spital in Schutt und Asche liegt, spielen sich auch in einem anderen tragische Szenen ab: Offenbar lassen jetzt verzweifelte ukrainische Eltern ihre Frühchen alleine zurück.

Macht Ihnen der Krieg in der Ukraine Angst?

Ein Bild zeigt mehrere Babys, die in einem Bettchen im Spital 3 in Mariupol liegen. Sie sind eng aneinander gekuschelt und in Decken eingepackt – aber von ihren Eltern fehlt jede Spur. Laut der Nachrichtenagentur AP verliessen sie das Spital ohne ihre Frühgeborenen.

Immer wieder Zivilisten als Zielscheibe im Ukraine-Krieg

Spitäler und die Schwächsten in der Gesellschaft scheinen verstärkt in den Fokus des russischen Präsidenten Putin zu geraten. In einem anderen Spital in Mariupol werden rund 400 Personen als Geiseln gehalten, wie am Mittwochmorgen bekannt wurde. Die Menschen sollen aus den umliegenden Häusern in das Krankenhaus getrieben worden sein.

mariupol
Ein Spital in Mariupol knapp zwei Wochen nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Foto: Evgeniy - Keystone

Am Mittwochabend erreichte die Welt dann die nächste schockierende Meldung aus Mariupol: Ein Theater, in dem laut ukrainischen Behörden über 1000 Personen Schutz gesucht hatten, wurde Ziel eines russischen Bombenangriffs.

In den vergangenen Tagen wurde mehrmals vergeblich versucht, Zivilisten mittels humanitärer Korridore aus Mariupol zu evakuieren. Am vergangenen Dienstag konnten dann rund 20'000 Personen endlich aus der umkämpften Stadt fliehen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TheaterUkraine KriegKrieg