Im Ukraine-Krieg können wegen der russischen Offensive bereits den dritten Tag in Folge keine Fluchtkorridore für die umkämpften Orte eingerichtet werden.
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ARCHIV - Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk spricht zu Medien. - sda - Keystone/Ukrinform/-
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des intensiven Beschusses können im Donbass keine Fluchtkorridore errichtet werden.
  • Dies dauert bereits drei Tage, die Verhandlungen über die Öffnung sind noch im Gange.

Die russische Offensive im Osten der Ukraine dauert an. Deswegen sind nach Regierungsangaben aus Kiew den dritten Tag in Folge keine Fluchtkorridore für die umkämpften Orte eingerichtet worden. «Der intensive Beschuss im Donbass geht weiter», teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Dienstag mit.

Sie warf Russland zudem vor, in der besonders umkämpften Hafenstadt Mariupol trotz Bitten keinen humanitären Korridor bereitzustellen. Diese sollten Zivilisten zur Flucht in Richtung der Berdjansk dienen.

Ukraine-Krieg: Verhandlungen über Rettungskorridore laufen weiter

«Wir setzen die schwierigen Verhandlungen über die Öffnung der humanitären Korridore in den Gebieten Cherson und Charkiw fort». Dies schrieb Wereschtschuk in ihrem Nachrichtenkanal in dem sozialen Netzwerk Telegram. Die Behörden hatten zuletzt in verschiedenen Städten im Osten der Ukraine beklagt, keine Menschen mehr in Sicherheit bringen zu können. Dies wegen der Gefahr des Beschusses in den umkämpften Gebieten.

Zuletzt waren am Samstag knapp 1500 Menschen über derartige Routen in sichere Gebiete gelangt. Russland führt seit mehr als sieben Wochen einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Den Vereinten Nationen zufolge haben etwa fünf Millionen Menschen das Land verlassen. Mehrere Millionen sind im Land auf der Flucht. Parallel dazu kehren auch immer mehr Menschen ins Land zurück.

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